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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Dienstag, 8. Februar 2011, 11:41

Wie bid/ask-genaue Abrechung bei Intraday-Stops erreichen?

Hallo,

angenommen ein HS wird auf Close-Kursen entwickelt, dann erfolgt die Abrechung des IntradayGewinnstops_long, d.h. Glattstellung der Position auf Closebasis und damit fast immer einen Tick zu früh. Mit anderen Worten, das InvestoxHS hat den Gewinn schon abrechnet, aber im Depot steht die Position noch offen. Das HS generiert dann schon das nächste Signal und so laufen HS und Depot auseinander.

Ich suche eine nicht Anwenderstop Lösung.
Kann man z.B. die Berechungsbasis für den IntradayGewinnstops_long von der close-Kursdatenreihe, auf eine bid-Kursdatenreihe umstellen?

Danke.

Viele Grüße
Sten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (8. Februar 2011, 16:08)


IRCC

unregistriert

2

Dienstag, 8. Februar 2011, 12:05

Hallo Sten,

wie wärs denn für den ID-Stopp eine abweichende Berechnungsbasis mit Open Delay1 einzustellen?

Sinnvoller wäre es jedoch, das gesamte HS mit Ref-1 "nach Hinten" zu versetzen, damit du Signal und Stopps mit Open Delay 0 abrechnen kannst....und auch div. Pyramidisierungen verwenden kannst.

Dann läuft auch nichts mehr "auseinander"...

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

3

Dienstag, 8. Februar 2011, 16:07

Hallo Frieder,

Danke für Deine Antwort.

Zitat

Sinnvoller wäre es jedoch, das gesamte HS mit Ref-1 "nach Hinten" zu versetzen, damit du Signal und Stopps mit Open Delay 0 abrechnen kannst...


Mach ich bereits so. Es geht um ein Intraday-HS, was über das OM die Trades vollautomatisch absendet.

Zitat

wie wärs denn für den ID-Stopp eine abweichende Berechnungsbasis mit Open Delay1 einzustellen?

Ja, dass ist eine Idee und würde das Auseinanderlaufen von HS & Depot reduzieren. Aber der Hacken ist noch die bid genaue Abrechung des long-Gewinnstopps, was so nicht gewährleistet ist. Mal würde ich den Spread beim Positionsschließen zum nächsten Open bekommen und mal nicht. Ich möchte es aber so genau wie nur möglich im Backtest abbilden ...

Viele Grüße
Sten

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

4

Dienstag, 8. Februar 2011, 16:27

Hallo,

Zitat

Mal würde ich den Spread beim Positionsschließen zum nächsten Open bekommen und mal nicht.
solange es im Backtest mit Slippage gut ausschaut, ist doch alles prima. Da freut man sich umso mehr wenn life mehr hängenbliebt. Oder?
Gruß, Vuego

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

5

Dienstag, 8. Februar 2011, 17:25

Hallo,

Zitat

solange es im Backtest mit Slippage gut ausschaut, ist doch alles prima.


Das ist genau der Hacken. Ohne sieht es top aus, mit Slippage bricht die KK stark ein. Nun kommt es darauf an wirklich nur so viel Slippage reinzurechnen wie wirklich gebraucht wird, deshalb auch der Versuch einer bis/ask genauen Abrechnung. Im HS sind dann nur die Ordergebühren eingetragen.

Auserdem hätte man dann noch die Möglichkeit "passgenau, auf bid/ask-Level" zu optimieren und vielleicht kommt zum Schluß dann doch noch eine ansehnliche KK heraus.

Viele Grüße
Sten

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

6

Dienstag, 8. Februar 2011, 17:38

Zitat

mit Slippage bricht die KK stark ein
dann taugt das HS nicht. Ein HS sollte auch mit doppelter & dreifacher Slippage zzgl. Gebühren eine ansehnliche KK haben sonst macht es life absolut keinen Spaß.

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

7

Dienstag, 8. Februar 2011, 18:20

Das ist hier ein Beispiel für ein kleines FX-Portfolio inkl. Slippage+Gebühren. Handelbar mit einem 3K-USD-Konto über IB. Positionsgröße 20K konstant, keine Pyramiden. Und M+ ist selbstverständlich eingebaut. Das Tool in Investox schlechthin!
Auch mit doppelter/dreifacher Slaippage oder auch mit doppelten Gebühren bliebe es positiv.

...und es läuft life in V6 im Rahmen eines etwas größeren Portfolios.
»Vuego« hat folgendes Bild angehängt:
  • 003 - Portfolio_2011_003.png

Agathon

unregistriert

8

Dienstag, 8. Februar 2011, 22:11

Wenn bei mir jeweils solche KKs raus kommen schmeiss ich die immer gleich weg, bzw. schaue wo sich der Zukunftsblick versteckt :D
Aber wenn das wirklich so handelbar ist dann muss ich sagen :thumbup:

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

9

Dienstag, 8. Februar 2011, 23:36

..es läuft life & real (kein Paper) und auch sonst alles 1:1, eher life besser, weil im Backtest Slippage berechnet wird. Im Gegenzug gibts life 2-3% der geplanten Fills nicht, gleicht sich also wieder aus.

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

10

Freitag, 11. Februar 2011, 14:48

Hallo,

um nochmal auf den Ausgangspunkt des Threads zurück zu kommen.

Zitat

Ich suche eine nicht Anwenderstop Lösung.
Kann man z.B. die Berechungsbasis für den IntradayGewinnstops_long von der close-Kursdatenreihe, auf eine bid-Kursdatenreihe umstellen?


Im Chartbild sieht man einen ausgelösten Gewinnstop. Das ist aber falsch, weil auf den Kurslevel überhaupt kein bid-Kurs gehandelt wurde. Also im HS Gewinn, im Depot wäre die Positiojn weiterhin offen und natürlich wäre dann ein erneuter long-Entry auch nicht möglich ...

Lösungidee: einfach den Intraday-Stop so umstellen, dass er mit bid-Kurs abrechnet, dann würde alles stimmen.

Von den Einstellmöglichkeiten beim Intradaystop ist viel deaktiviert und eigentlich nur "Basis ..." siehe 2.Bild einstellbar. Ich habe damit schon herum experimentiert und konnte leider das Problem der Basisumstellung der Intradaystopabrechung auf bid-Kurse nicht lösen. Ist die Umstellung beim Intradaystop irgendwie möglich? Bin ich vielleicht an der falschen Stellen?

Danke.

Viele Grüße
Sten
»sten« hat folgendes Bild angehängt:
  • 110211_IntradayStop_Basiseinstellung.GIF

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (12. Februar 2011, 11:03)


Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

11

Freitag, 11. Februar 2011, 15:05

Hallo Torsten

Ist ja nicht so einfach, die Welt. Unsere Welt.

Deine Frage war:
angenommen ein HS wird auf Close-Kursen entwickelt, dann erfolgt die Abrechung des IntradayGewinnstops_long, d.h. Glattstellung der Position auf Closebasis und damit fast immer einen Tick zu früh


Die Antwort ist: Schrödingers Katze. So einfach. Oder so komplex.

Wenn Du Dir das Paper ansiehst, scheint die Frage korrekt. Wenn man life handelt, stellt man sich ggf. zwischen den Bid und den Ask in den Markt, beeinflusst ihn, verkürzt ggf. wie ein Market Maker sogar den Spread! Plötzlich ist die Frage: ist das auf Close Kursen entwickelte HS, wenn man es im Markt handelt, nur Beobachter bis zur finalen Aktion - oder verändert diese Beobachter-Rolle am Ende den Markt und damit die eigene Abrechnung.

Einfach mal drüber nachdenken ... es könnte den Blickwinkel verändern. Die Überlegung
> "und damit fast immer einen Tick zu früh"

ist dann eine andere, denn Dein Tick könnte auf einem realen Konto genau wegen Deinem HS, egal ob Last oder Bid/Ask gerechnet, auch stattfinden. Nur im Paper wäre es aber ein Fehltick, wie durch Deine Annahme impliziert.

Hehe 8)
Gruss
Bernd

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

12

Freitag, 11. Februar 2011, 16:26

Hallo,

Zitat

Im Chartbild sieht man einen ausgelösten Gewinnstop. Das ist aber falsch,
Das ist so schon korrekt, falsch ist wohl die Ordereinstellung. Du solltest MKT aussteigen und dann passt es. Entsprechende Slippage einrechnen und schon stimmt auch die Abrechnung.

Und ob bid oder Slippage - letztendlich ist das unterm Strich wurscht.

Gruß, Vuego

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

13

Freitag, 11. Februar 2011, 17:30

Hallo Vuego,

Zitat

Und ob bid oder Slippage - letztendlich ist das unterm Strich wurscht.


Klar mit mehr Slippage ist es machbar.
Aber mit einer exakten bid-Abrechung, wäre das komplette HS-Konstrukt sauber modelliert und dann auch besser, passgenauer die Variablen justierbar.

Viele Grüße
Sten

PS:
Danke Bernd für das Kompliment, dass Du mich für einen Großinvestor, der die Millionen/Millarden nur so rumschiebt hältst. Aber ich bin ein ganz kleiner, so unscheinbar, dass die anderen Marktteilnehmer mich gar nicht mitbekommen, d.h. ich beeinflusse den Markt nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »sten« (11. Februar 2011, 18:16)


Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

14

Samstag, 12. Februar 2011, 10:44

Hallo Torsten,
Du möchtest also lieber eine vermeintlich exakte Bid-Abrechnung und dafür keine Slippage einrechnen?
Welche Variablen sind in so einem Fall besser justierbar? Ich sehe dabei keinen Vorteil.

Zitat

d.h. ich beeinflusse den Markt nicht.
natürlich tust Du das, jede Order beeinflußt den Markt, egal wie goß/klein sie ist.
Gruß, Vuego

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

15

Samstag, 12. Februar 2011, 11:16

Hallo,

Zitat

Du möchtest also lieber eine vermeintlich exakte Bid-Abrechnung und dafür keine Slippage einrechnen?

Durch eine bid/ask-genaue Abrechnung bei den Intraday-Stops ergeben sich dann ganz andere Exit's--> andere Entry's --> ganz andere Trades. Das ist wie eine Kettenreaktion, die sich über die ganze Tradeliste ausbreitet. Ich dachte das ist so offensichtlich, dass es jeder auf den ersten Blick sehen kann. Nur eine Erhöhung des Slippage kann das nur unvollständig kompensieren.

Zitat

natürlich tust Du das, jede Order beeinflußt den Markt, egal wie goß/klein sie ist.

Ja, prinzipiell habt Ihr schon recht, aber dann muss man auch die Relationen beachten. Diese sind bei hochvolumigen Tradingwerten und bei minimalen Ordergrößen so winzig, dass man sie auch vernachlässigen kann. Z.B. beeinflusse ich auch mit meiner Körperwärme von 37.8 Grad die globale Klimaerwärmung der Erde negativ, aber diese Beeinflussung ist so minimal, dass man auch sagen kann, diese ist defakto nicht vorhanden.

Viele Grüße
Sten

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

16

Samstag, 12. Februar 2011, 11:27

Hallo Herr Knöpfel,

vielleicht könnte man perspektivisch die Intradaystops so erweitern, dass diese nicht nur auf den Basistitel des HS abgerechnet werden, sondern dass man einen beliebigen Titel (konkret: ask- bzw. bid-Kursreihe) konfigurieren kann. Das Prinzip wird ja schon an vielen Stellen in Investox verwendet, z.B. bei den Indikatoren, wo man denen eigene Titel mitgeben kann.

Wäre super, wenn man da was machen könnte und wesentlich einfacher für den User, als mit #_DepotPos# oder ähnlichen Schlüsselworten eine nachträgliche Synchronisation zw. HS & Depot zu programmieren.

Danke.

Viele Grüße
Sten

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

17

Samstag, 12. Februar 2011, 12:54

Hallo,

Zitat

Von den Einstellmöglichkeiten beim Intradaystop ist viel deaktiviert und eigentlich nur "Basis ..." siehe 2.Bild einstellbar. Ich habe damit schon herum experimentiert und konnte leider das Problem der Basisumstellung der Intradaystopabrechung auf bid-Kurse nicht lösen.
und warum geht das nicht?

Handelst Du auch live oder nur Paper? Papertrades laufen anders als Lifetrades.
Die Erfahrung fehlt anscheinend, daß es life Trades gibt, die im Backtest zwangsweise anders dargestellt werden. Da nutzt Dir ein Stop auf eine andere Basis auch nichts.

Es ist aber bekannt, daß Du viele Kurse gar nicht in Investox/RTT siehst, die aber life Aktionen im hervorrufen?
Damit gut umzugehen ist viel wichtiger als die vermeintlich genauere Abrechnung der Trades durch Bid-Kurse.

Bei mir gäbe es auch keine abweichenden Entrys, wenn ich Bid-Kurse als Ausstiegsbasis verwenden würde. Und damit auch keine andere Tradeabfolge.

Gruß, Vuego

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

18

Samstag, 12. Februar 2011, 13:22

Hallo Vuego,

Zitat

Bei mir gäbe es auch keine abweichenden Entrys, wenn ich Bid-Kurse als Ausstiegsbasis verwenden würde. Und damit auch keine andere Tradeabfolge.


Und wie kann man das erreichen, bei kurzfristigen HS, wo bid und ask-Kursabrechungen relevant werden? Du brauchst doch Stops für Gewinnmitnahme und Verlustbegrenzung.

Viele Grüße
Sten

PnLtobePositive

unregistriert

19

Samstag, 12. Februar 2011, 14:00

Hallo Sten,

verteile Long Short auf zwei HSe, dann kannst Du auch die Stops präzise triggern. Bei großen Trendfolgesystemen wird da möglicherweise kein großer Unterschied heraus kommen, ob man schlussendlich auf BID ASK oder MID Market ausgestoppt wird. Kursbeeinflussend (unmittelbar sichtbar) kann eine Limit Enter Order sein, bei der - wie gesagt- positive Slippage auftreten kann, weil Du Orders "einsammelst", die gerade Market 'rein kommen, was wiederum für den Broker spricht.

Gruß

Alexander

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

20

Samstag, 12. Februar 2011, 17:02

Hallo Torsten,

Zitat

Und wie kann man das erreichen, bei kurzfristigen HS,
unabhängig wie kurz es ist - ich hatte schon vor vielen Jahren in einigen Diskussionen empfohlen bid/ask-Systeme zu trennen. Alexander hat es bestätigt. Und er hat auch letztens empfohlen kleines Geld in die Hand zu nehmen un life zu tarden. Sonst hat man oftmals keine Ahnung was wirklich entscheidend ist.

Mach ein Longsystem auf ask / Short auf bid und rechne entsprechende Slippage ein. Lasse es life & real laufen und schau was passiert.

Mit Microlots wirst Du aber keinen Blumentopf gewinnen, mit 20K via IB gehjt das schon. Habe ja ein Beispiel weiter oben gepostet.

Gruß, Vuego