Dienstag, 16. April 2024, 07:26 UTC+2

Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden
  • Registrieren

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: INVESTOX-Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

PIcasso

unregistriert

1

Donnerstag, 15. Dezember 2011, 18:59

Kommt jetzt das IBAN Chaos?

Um den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu vereinfachen, wurde die IBAN-Nr. (und BIC-Nr.) eingeführt. Das wird jetzt stufenweise auf die Endverbraucher abgewälzt. Denn statt der Konto-Nr., die oft sehr kurz ist, wird künftig die IBAN-Nr. (22 Stellen lang) benötigt und die kurze BIC-Nr. Von Vereinfachung zu sprechen ist schon Hohn, denn die Vereinfachung trifft auf die Geldinstitute zu, nicht auf die 200 Millionen Kunden in Europa. In Deutschland müssen sich künftig vor allen Dingen ältere Menschen mit manuelle Überweisungen und langen Nummern „zwangsanfreunden“. Das Motto ist also aus der Sicht der Banken, hauptsachlich für uns ist alles leichter, der Kunde zählt kaum.

Erstmals wurde mir eine Änderung meines Girokontos von einer Behörde abgelehnt und mir ein neues Pflichtformular zugeschickt, mit der 22-stelligen IBAN-Nr., die ich ausfüllen musste. Es trifft also auch die, die eine Onlinebank haben und es leichter machen könnten. Dabei wurde auf die "moderne Postbank" als Partnerauszahlungsbank hingewiesen, mir der vereinbart wurde, jetzt nur noch so zu Verfahren. Sicher werden die „weniger innovativen Banken“ bald nachziehen.

Der nächste Schritt sind dann sicher die neuen Überweisungsformulare, auf der keine Konto-Nr. / BLZ mehr zu sehen ist, es lebe der Fortschritt. Da werden sich auch die 30 Millionen ältere Menschen in Deutschland besonders freuen, wenn die Nr. jetzt so schon lange ist.

Nun könnte man ja sagen, es muss ja sicherer und einfacher werden, gäbe es nicht andere Möglichkeiten die ja schon eingesetzt werden. Es gibt den IBAN-Rechner, die ermitteln aus den bisherigen Daten die IBAN-Nr. So laufen schon so weit ich das richtig sehe, heute schon die Verfahren bei den Banken. Eigentlich bräuchte der Endverbraucher die IBAN-Nr. gar nicht, das kann die Bank intern ermitteln. Aber dieser „Komfort“ wird wohl künftig entfallen, eine IBAN-Nummer maschinell für die Bank zu ermitteln, die Arbeit wird auf die Kunden abgewälzt. Wenn ich an meine einzige grenzüberschreitende Überweisung denke, das war vor ca. 3 Jahren fällt mir nur ein, dass ich für einen Überweisungsbetrag von ca. 250 EUR ungefähr 30 EUR Gebühren zahlen musste. Das war EINFACH teuer. Die wenigsten Überweisungen für private sind sicher grenzüberschreitend, bei Firmen ist das anders.



Zwangsläufig kommen aber mehr Fehler vor, wenn die Nummer jetzt 22 Stellen lang ist, so manche Überweisung wird falsch laufen wenn die manuelle ausgefüllt wurde. Deshalb, da bin ich jetzt nicht ganz genau informiert, wurde auch ein Zusatzgesetz geschaffen. Demnach ist eine Rücküberweisung nicht mehr möglich, wenn der Empfänger nicht mehr zustimmt. Das ist dann das Tüpfelchen auf den „I“. So kann man die Kunden für Ihre Fehler auch gleich noch bestrafen, wenn das Geld einfach verloren ist. (Bei diesem Absatz konnte ich das nicht so genau ermitteln wie hier genau Verfahren wird)





Ich kann mich zu dem Verfahren leider gar nicht anfreunden aber ich werde mich daran gewöhnen müssen. Haben die Bürokraten wieder einmal gesiegt?

Mich interessiert, wie das andere sehen?



Picasso :fire:

Ähnliche Themen