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Fido

unregistriert

1

Freitag, 9. März 2012, 14:24

Renko als Trendfilter

Hallo Gemeinde,
ich möchte vorwegnehmen, dass ich mich heute das erste mal mit Renko beschäftige. Entsprechend ist meine Naivität auf diesem Gebiet. Vielleicht könnt ihr mir mit ein paar Tipps unter die Arme greifen. Mein Anliegen: Ich möchte einfach nur bei einem bspw. 30Minuten Candlesystem einen Trendfilter mit Renko schaffen. Sprich, wenn ein bestimmtes Candlemuster zutrifft long bzw. short gehen, wenn der Trendfilter ja sagt. Wie kann ich dies am besten umsetzen.

Mein gegewärtiger Versuch bspw. in Longrichtung ist Komp(#Spalte(SR)>0#, #Renko/RenkoWert %/Reversal/A/O#)). Sind solche Ansätze realistisch? Ich bekomme ständig unrealistische Kapitalkurven(wären super!) Wie muss ich hier meine Enterbasis setzen? Vielleicht könnte man mal ansatzweise zeigen, wie man bspw. Brickwechsel von down auf up codiert ohne in "Stolperfallen" zu geraden. Wie kann man bspw. den ersten Kurs des Tages ausschließen? Leider stellen sich mir hier Fragen über Fragen, da es wenig Beispieldokumentation gibt. Ich würde mich freuen, wenn mir hier etwas auf die Beine geholfen würde.

Vielen Dank für eure Bemühung!

Grüße
Fido

Fido

unregistriert

2

Samstag, 10. März 2012, 13:27

Hallo,
ich versuche etwas konkreter zu werden. Setze bspw. folgenden Code bei open delay 0: Komp(#Ref(Spalte(SR)=1,-1) AND Ref(Spalte(SB)=1,-1) AND Ref(Spalte(SE),-1)> Ref(Spalte(SE),-2)#, #Renko/0.25 %/1/1/O#)- hier dachte ich an realistische Ergebnise, aber laut Datensimulation mit VB. schaut`s nicht realistisch aus. Signal und Orderbuch stimmen nicht überein.

Vielleicht könnten mir hier die Freaks etwas helfen? Was ich mich noch frage, wie könnte man hier die Renkoeinstellung optimieren bzw. robusten. Man hat ja keine Zugriff über global-oder?


Vielen Dank!!! für eure Unterstützung.

Viele Grüsse
Fido

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

3

Samstag, 10. März 2012, 18:57

Hallo Fido

wie könnte man hier die Renkoeinstellung optimieren bzw. robusten.

Das ist leicht möglich. Definiere mit const eine oder mehrere Optimierungsvariable, die kannst Du im hinteren Teil von Komp() reinwerfen. Zahlen gehen unmittelbar, andere Zeichen (% T usw.) über us .. as (siehe Doku zu const).

Das Problem hier ist, dass die so per Robtest oder Optimierung gefundenen Werte zu einem bestimmten Markt (bestehend aus Index-Stand und Volatilität) passen. Ändern sich diese Gegenbenheiten (nach einer Rally, einem Crash, durch implizite Intermarketbeziehungen zu Öl, EURUSD usw., muss man - Du ahnst es schon: neu Optimieren.

D.h. aktuell ist kein selbst-adaptiver Prozess programmierbar (PS *), in dem man z.B. die Renko-Komprimierungsseinstellung über eine ART() Funktion o.ä. nachführt (weil in den Komprimierungseinstellungen nur const zugelassen ist, nicht calc). In der Folge bedeutet das, dass man sich mit Renko Systemen etwas baut, das man nach dem going-Life, also im späteren Betrieb, ständig nach-optimieren oder robusten muss. Manche machen das gerne, für mich ist wöchentliches oder sogar nur monatliches nachoptimieren aus mehreren Gründen undenkbar (die Gründe wären aber wieder eine ganz andere Geschichte, das spare ich mir hier mal).

Das ist auch der Grund, warum ich Renko in der aktuellen Form leider nicht verwenden kann. Wenn ständiges nachoptimieren kein Thema bei Dir ist (manche machen das sogar gerne, in der Hoffnung, die besten Einstellungen für z.B. die nächste Handelswoche zu finden, d.h. ich äussere mich hier ausdrücklich nicht nachteilig über diesen Ansatz; nur für mein Vorgehen passen die derzeit verfügbaren Möglichkeiten der starren Renko-Komprimierung nicht), dann kannst Du wie oben vorgezeichnet die Renko Einstellungen durchaus robusten und optimieren.

Was den möglichen Zukunftsblick betrifft, da ist mir in Deinem Conding nichts auf den ersten Blick aufgefallen; vielleicht fehlt noch anderweitiges Coding, das eine Rolle spielt; sonst müsste wohl mal ein gestandener Renko Anwender da drüber gucken.

PS *: natürlich wäre eine Hilfslösung, dass man sich z.B. 3 oder mehr Systeme programmiert für die verschiedene volatilitäts-Stufen entsprechend den Konjunkturzyklen. Über einen Filter wäre nur jeweils ein System zu einer Zeit aktiv, und für dieses hättest Du die "optimalen" Einstellungen robustet oder optimiert. Nachteile: a) n mal Coding pflegen, wenn Du auch nur eine einzelne gemeinsame Sache ausser den Renko-Einstellungen ändern willst. b) das Projekt braucht im Life Betrieb n Mal CPU Power, und ist doch nur mit einem HS jeweils im Markt. c) es würden mir noch weitere Nachteile einfallen, lassen wir das mal.
Gruss
Bernd

Fido

unregistriert

4

Sonntag, 11. März 2012, 20:54

Hallo Bernd,
zunächst vielen Dank für deine ausführliche Hilfestellung- mir ist aufgefallen, das bei Direkteingabe in Komp über das Fenster nur nummerische Daten genommen werden-keine global const.
Wenn man direkt(ohne Fenster) eingibt funktioniert es. Ich hoffe, es wird auch richtig optimiert.Den ersten Brick des Tages kann man wohl nur über eine Datepartkonstruktion ausschließen(über komp). Also, ich denke, ich muss noch mal was zur Kontrolle hier reinstellen, so richtig komm ich mit Renko noch nicht klar.


Vielen Dank und Grüße
Fido

Fido

unregistriert

5

Montag, 12. März 2012, 07:08

Hallo,
möchte hier nochmals einen Beispielcode einstellen in der Hoffnung dass dieser in seine Richtigkeit zerpflügt wird. Es kommen sehr unrealistische Kapitalkurven raus.


calc Renk: Komp(#Ref(Spalte(SR)=1, -3) AND Ref(Spalte(SR)=1,-2) AND Ref(Spalte(SR)=1,-1) AND Ref(Spalte(SB)=1,-1) AND Ref(Spalte(SE),-1)> Ref(Spalte(SE),-2)#, #Renko/0,25 %/1/A/O#) AND Ref(close= HHV(close,2),-1)
Renk

Ich möchte hier, dass drei aufeinander folgende Bricks aufwärtsrichtung haben-dies habe ich bewußt mit Spalte(SE) Eröffnung gemacht und Spalte(SB) bestätigt,

dabei setze ich statt 0,25% für die Brickgröße eine global const ein. Das Ganze auf Open delay 0 (Orderfähig).

Dies ist wie gesagt nur ein Beispielcode- das Prinzip ist aber in meinem System gültig- dabei erscheinen mir allerdings die Kapitalkurven sehr urealistisch. Schau ich in die Zukunft?


Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung!

Grüße
Fido

PS: Vielleicht könnte mir noch eine Renkojaner verraten ob`s ne einfache Lösung für das Ausschließen des ersten Brick des Tages gibt.

Peratron

unregistriert

6

Montag, 12. März 2012, 08:12

PS: Vielleicht könnte mir noch eine Renkojaner verraten ob`s ne einfache Lösung für das Ausschließen des ersten Brick des Tages gibt.


AND NOT
ROC(DailyPrice(O), 1, $) <> 0

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

7

Montag, 12. März 2012, 09:34

Hallo,

gemeint(?):
ROC(DatePart(y), 1, $) <> 0

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Peratron

unregistriert

8

Montag, 12. März 2012, 09:55

Upps...stimmt mit Dailyprice(O) ist die Berechnung nicht 100% korrekt. ;)

NOT
ROC(DatePart(y), 1, $) <> 0

Stimmt 100%

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Peratron« (12. März 2012, 10:16)


Fido

unregistriert

9

Montag, 12. März 2012, 13:25

Hallo,
vielen Dank für eure Hilfe-funktioniert hervorragend!. Vielleicht könnte noch jemand auf meinen Beispielcode schauen ob dieser realistisch abgewickelt wird-ich endecke mit dem VB.
immer Abweichungen-aber wie soll man in Sachen Renko dann vorgehen. Die Eckdaten sind wie erwähnt 30 Minuten Komp mit Open delay 0.


Nochmals vielen Dank!

Fido

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

10

Montag, 12. März 2012, 16:12

Hallo,

es kann ja sein, dass mehrere Bricks in einer 30-Minuten-Periode auftreten. Insofern ist ein Ref(,-1) innerhalb der Komp-Berechnung u.U. nicht ausreichend für stabile Signale und es muss ein Ref( ,-1) ausserhalb der Komp-Berechnung zugefügt werden (also auf 30-Minuten-Ebene):

Ref(
Komp(#Ref(Spalte(SR)=1, -3) AND Ref(Spalte(SR)=1,-2) AND Ref(Spalte(SR)=1,-1) AND Ref(Spalte(SB)=1,-1) AND Ref(Spalte(SE),-1)> Ref(Spalte(SE),-2)#, #Renko/0,25 %/1/A/O#)
, -1)


Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Fido

unregistriert

11

Dienstag, 13. März 2012, 06:15

Hallo Herr Knöpfel und Peratron,
vielen Dank für eure Unterstützung!


Viele Grüße
Fido