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Trader

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 2. März 2012

Beiträge: 110

1

Samstag, 10. März 2012, 01:35

CFD Broker

Wie verdient ein CFD-Broker wie z.B. WHSelfinvest sein Geld, wenn er im Sinne des Kunden handelt?

Nimmt man mal an das alle Anleger profitabel sind (zugegeben dies ist unrealistisch, sollte am Sinne des Brokers sein, wenn der Broker den Kunden unterstützt), hat der Broker alleine die Trading-Komissionen als Einnahmen ( korrigiert, wenn ich da falsch liege). Wie verdient er nun sein Geld?

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

2

Samstag, 10. März 2012, 03:05

?(
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

3

Samstag, 10. März 2012, 19:22

Nimmt man mal an das alle Anleger profitabel sind

rofl, selten so gelacht. Wo lebst Du denn?

Nimm mal an, dass 98% der (kurzfristigen, intraday, high-frequency) CFD Anleger verlieren, dann geht die Rechnung auf; dazu kündigen sie meist nach kurzer Zeit noch die 1% erfolgreichsten oder, wenn es weniger auffallen soll, hauen Requotes rein oder (wenn sie in der Werbung versprochen haben, das nicht zu machen) die Plattform hängt im Fast Market, Du siehst dann Gaps wo gar keine waren oder man bekommt ein Popup (natürlich nur wenn der Markt gerade läuft und alle anderen Geld verdienen), dass wegen technischer Probleme es gerade ned geht ... wo soll ich aufhören mich über soviel Blauäugigkeit zu wundern? Liess mal Reminiscences of a Stock Operator, bald 100 Jahre alt, aber so funzt das Geschäft seit immer. Die brauchen sich nicht mal zu hedgen am Markt und kassieren den Einsatz der Kunden direkt. Am Ende gibt's ja auch immer neue Kunden. Ist einer Pleite, haben zehn andere gerade übriges Geld.

Allenfalls am langen Ende geht es mit CFD's auf (EOD oder grössere Zeitrahmen). Intraday biste gekniffen.

Was glaubst Du, warum hier fast niemand Wert drauf legt, dass Investox Wettbüros per ORM anbindet?

Wollte eigentlich gar nix schreiben zu so ner Frage, weil sich hier seit Deinem Posting gestern nacht mein Kopf schüttelt, jetzt hab's ich doch gemacht. Jeden schliesse ich mich Lenzelott an: ?(
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (10. März 2012, 19:38)


Trader

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 2. März 2012

Beiträge: 110

4

Samstag, 10. März 2012, 20:10

selten so gelacht

Freut mich, wenigstens dazu war mein Frage gut...
Allenfalls am langen Ende geht es mit CFD's auf (EOD oder grössere Zeitrahmen). Intraday biste gekniffen.

Zugegeben genau das hatte ich im Sinn. Bei WHSelfinvest klingt das auch gut, da sie mit echten Börsenkursen arbeiten. Und auf Candletrading.de gibt es auch einen Trader der genau dies macht (Positionen für ein paar Tage). Dein Vergleich von CFD-Brokern mit Wettbüros zeigt mir aber, dass die Broker gegen mich handeln. Also ist ein CFD-Handel eine Wette, der nichts mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren an richtigen Börsen zu tun hat. Tschuldigung mir war aber das nicht ganz klar. Somit wird theoretisch es nie einen CFD-Broker geben, bei dem der Broker und all seine Kunden profitabel sind. Ich glaube dann bleibe ich bei richtigem Handel (obwohl auch dort noch Anfänger) denn noch einen Gegner kann ich nicht gebrauchen ;-)

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

5

Samstag, 10. März 2012, 20:34

Hallo Trader

Ja klar, ich verstehe, dass es für Neueinsteiger schwierig ist, die vielen Produkte und Anbietergruppen zu überschauen. Das zeigt mir auch wieder Dein Posting (obwohl mir die CDF's ihrer Natur und Anbieterstruktur nach noch die einfachsten zu durchschauenden Derivate sind!, wie handeln da die Leute die ganzen Knock-Outs, OTC High Yields und was da neben den schon seit 20 Jahren "bekannten" Optionen noch so kreucht und fleucht; wie hinterblicken es diese Leute, warum, unter welchen Umständen und wann ein Knock-out von den Majors "geholt" wird usw. (und wie das kurz auf den Future durchschlägt) .. Die vielen Leute mit ein bisschen Geld sind so sorglos und machen es den Anbietern wahnsinnig einfach ...).

Tatsächlich ist der von Dir genannte Broker unter den CFD Brokern, nach allem, was ich bisher gehört habe, einer der seriösesten. Trotzdem möchte ich selbst nur mit DMA Brokern arbeiten (direct market access), mein Broker soll einfach nur meine Order an die Börse meiner Wahl geben und sonst gar nichts. Dirket, unmittelbar, ohne in der Order rumzupfuschen. Schnell soll es auch gehen. Und ich überwache die Orderausführung mindestens in Stichproben, <= 50 ms sollten es sein, sonst werde ich giftig (vorsicht, das ist Standort abhängig, geografisch wegen der Limits mit der Lichtgeschwindigkeit und natürlich der eigenen Anbindung an einen Internet-Backbone, und kann nicht verallgemein ert werden; was individuell machbar ist und wie man es verbessern kann, ist ein anderes Thema, Banken und Investmentgesellschaften beschäftigen sehr sehr hochbezahlte Berater nur für diesen Komplex!).

Am Ende sind CFD's aber keine Produkte, die an einer Börse gehandelt werden; die sind (... bisher, einer der Gesetzgeber der weltweit über 200 Länder und Inselgebieten könnte natürlich regulatorisch einzugreifen versuchen (wenn er mitstreidende Ländern findet), mit dem Erfolg, dass es in 2 Jahren halt ein anderes unreguliertes Produkt namens xyz gäbe, dass irgendwo auf der Welt jemand zum ungeregelten wetten anbietet) immer OTC, d.h. Du bist mit der Kursstellung immer auf den jeweiligen Anbieter selbst angebwiesen (bei dem Du bequemerweise ja auch gleich noch das Konto hast). Interessenkonflikte sind natürlich rein theoretischer Natur, ein :evil2: der Böses dabei denkt.
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (10. März 2012, 20:54)


Ganesha

unregistriert

6

Samstag, 10. März 2012, 21:09

RE: CFD Broker

Wie verdient ein CFD-Broker wie z.B. WHSelfinvest sein Geld, wenn er im Sinne des Kunden handelt?

Nimmt man mal an das alle Anleger profitabel sind (zugegeben dies ist unrealistisch, sollte am Sinne des Brokers sein, wenn der Broker den Kunden unterstützt), hat der Broker alleine die Trading-Komissionen als Einnahmen ( korrigiert, wenn ich da falsch liege). Wie verdient er nun sein Geld?
Hallo,

theoretisch ist das ganz einfach: Auch bei CFDs zahlst Du ja Gebühren. Und wenn man die mal vergleicht, dann sind die Gebühren durchaus fett. Flatex z.B. würde ich dort auf dem DAX einer dem FDAX-Future vegleichbare Position öffnen, müsste ich fette 25,- EUR Gebühren zahlen (Zum Vergleich: IB < 5,- EUR) und dann noch Zinsen pro Nacht (noch mal ungefähr 25-50,- EUR pro Nacht). Ein sauberer CFD-Broker hätte also genug Luft um ein reales Gegengeschäft zu machen. Also pro 25 Kontrakte einen Future kaufen.

Ich glaube allerdings nicht, dass die das wirklich machen. Die CFD-Kurse passen schlicht nicht zu den Future-Kursen.

Mfg

Ganesha

unregistriert

7

Samstag, 10. März 2012, 21:19

Mir ist gerade noch was eingefallen: Als ich noch CFDs tradete ... hatte ich mal ein Gespräch mit einer Dame von Flatex: Die haben keine eigenen CFDs, sondern sind nur Provider zu einem CFD-Anbieter IMO aus UK. Und das machen wohl einige Broker aus Deutschland und möglicherweise alle mit dem gleichen Backend-Partner.

Dadurch käme genügend Masse zusammen, um eine den normalen Futures vergleichbaren Mechanismus aufzubauen. Eine Long-Order würde nur dann und genau dann gefillt werden, wenn es irgendwo einen Short-Gegenpart gibt. Das Kursrisiko würden dann die Kunden gegenseitig tragen. Der Broker würde das Risiko tragen, dass ein Kunde seine Margin überzieht. Und für dieses Risiko dürften die Gebühren dicke ausreichen.

Das ein Broker allein ungedeckte Wetten anbietet, kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt seltene aber trotzdem mögliche, extreme Kursbewegungen. Wenn da genügend Kunden in der richtigen Richtung liegen, würde der Broker pleite gehen.

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

8

Samstag, 10. März 2012, 21:41

Wenn da genügend Kunden in der richtigen Richtung liegen, würde der Broker pleite gehen.


die Plattform hängt im Fast Market, Du siehst dann Gaps wo gar keine waren oder ...


Man man man, Lenzelott hatten den einzigen möglichen korrekten öffentlichen Kommentar ?( Ist das alles so schwer zu verstehen? Lest doch einfach mal wie empfohlen Reminiscences of a Stock Operator, da steht doch, wie's geht. Es war so, es ist so und so wird's immer sein.

Wer mal bei so nem Broker gehandelt hat, sollte alleine die zwei Kommentare hier bestätigen können, hat nicht gewusst, warum es immer wieder genau so ist, nun, es hatte einen Grund! Der Broker braucht nicht für einen Short auf einen Long warten, warum nur, die liegen doch alle falsch und in der Summe hedged sich das am Laufmeter selber. Immer. (Bis auf die 1% Kleverle, die muss er loswerden, nur die sind gefährlich).

So, duck und weg ... viel Spass mit der ulkigen Diskussion hier
Gruss
Bernd