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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Samstag, 23. Juni 2012, 18:26

sicherer Rauchmelder ohne Fehlalarmen & E-Mailschnittstelle

Hallo,

ab Herbst werden auch im Bayern Rauchmelder in Wohnungen (Schlafräumen) Pflicht.

So ein Rauchmelder sollte aus meiner Sicht folgende Bedingungen erfüllen:
  • sichere Auslösung im Brandfall
  • möglichst keine Fehlalarme auslösen und dann das ganze Wohnhaus & Nachbarn mit 90db Lärm belästigen (z.B. wenn man gerade auf Dienstreise, Urlaub ist)
  • perfekt wäre ein Schnittstelle (kein Funk, sondern drahtgebunden), so dass bei einem Feueralarm eine E-Mail oder SMS abgeschickt wird (falls man gerade außer Haus ist)
  • trotzdem noch preislich erschwinglich ist


Sehr gute Bewertungen hat der Rauchmelder:
Gira Rauchwarnmelder Dual reinweiss ... allerdings erfüllt er nicht alle obigen Kriterien
http://www.amazon.de/gp/product/B002ZZKK…&pf_rd_i=301128

Welche Erfahrungen habt Ihr schon mit Rauchmeldern gemacht?
Was ist der beste Rauchmelder bzw. welchen verwendet Ihr?

Danke.

Viele Grüße
Sten

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

2

Samstag, 23. Juni 2012, 18:48

Hi Sten

Was ist der beste Rauchmelder bzw. welchen verwendet Ihr?

Meine Sichtweise ist so: Rauchmelder brauche ich nur mit viel Krach, wenn ich schlafe. Weil die meisten Leute bei einem Brand im Schlaf ohnmächtig werden durch den Rauch und dann ersticken, bevor sie verbrennen. Zu diesem Zweck habe ich überall so Rauchmelder von Conrad auf 9V Block-Batterie, die hebt ca. 2 Jahre. Ist die Batterie nahezu leer, geben die Geräte Laut, dass ein Batterie Wechsel angesagt ist. Dieses Environment schütz genau mich, wenn ich zuhause schlafe. Die Geräte lösen zuverlässig aus (Test: Milch überkochen oder sonstwas anbrennen lassen).

Wenn ich ausser Haus bin, wer wird wohl den Brand zuerst bemerken? Ich, weil ich Nachts ein SMS kriege und das macht mich dann wach im Urlaub? Blödsinn.

Ausserdem: ist es Fehlalarm und ich alarmiere aus tausend Meilen Entfernung die Feuerwehr, wer zahl dann wohl den Einsatz? Und schaffe ich es zeitnah einen Brand aus der Ferne zu managen: welche Hausrats-Versicherung wird dann für den halben Schaden aufkommen, während ich alle Sachen nicht mehr verwenden kann? Dann besser einmal richtig abgebrannt 8) Denn der Backup mit den Systementwicklungen ist ja eh' ausser Haus, wenn man es richtig gemacht hat ...
Gruss
Bernd

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

3

Samstag, 23. Juni 2012, 19:20

Hallo Bernd,

Zitat


Wenn ich ausser Haus bin, wer wird wohl den Brand zuerst bemerken? Ich, weil ich Nachts ein SMS kriege und das macht mich dann wach im Urlaub? Blödsinn.
Ausserdem: ist es Fehlalarm und ich alarmiere aus tausend Meilen Entfernung die Feuerwehr, wer zahl dann wohl den Einsatz? Und schaffe ich es zeitnah einen Brand aus der Ferne zu managen: ...


Im Prinzip hast Du schon Recht.
Aber ich habe es anders gemeint. Wenn ein Fehlalarm ausgelöst wird und ich bin Zuhause, dann ist alles okay.
Wenn der Fehlalarm aber auslöst wird, während ich an der Arbeit bin werden die "umsichtigen" Nachbarn die Feuerwehr alamieren, bei Gefahr im Verzug die Wohnungstür eintreten und dann feststellen Fehlalarm und gehen wieder weg. Die Wohnung ist dann ungesichert. Kommst dann abends von der Arbeit und die Bude ist ausgeräumt...

Wer haftet dann für den Schaden? Die Feuerwehr, die sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft hat, um den Lärm abzuschalten?
-->bestimmt nicht

Deshalb fände ich eine Benachrichtung bei auslösen des Rauchmelders schon recht praktisch, um die Folgeschäden klein zu halten.

Viele Grüße
Sten

PS:
Im Wikipedia steht zu Fehlalarmhäufigkeit:

Zitat


Die Alarmmeldungen von Brandmeldeanlagen sind häufig Falschalarme. Beispiel: Im Landkreis München lag die Häufigkeit 1996 bei 97 % und 2007 bei 91 %.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (23. Juni 2012, 19:59)


Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

4

Samstag, 23. Juni 2012, 19:55

Feuerwehr alamieren, bei Gefahr im Verzug die Wohnungstür eintreten und dann feststellen Fehlalarm und gehen wieder weg. Die Wohnung ist dann ungesichert.

Dann meldest Du den Schaden halt der Hausratsversicherung: Einbruch / Diebstahl. Vor Gericht wäre das sicher ein interessanter Fall: Feuerwehr tritt Tür ein und geht dann weg .... ich vermute, die sehen dann nicht gut aus. Bin juristisch Laie, aber da bieten sich viele Ansatzpunkte, glaube ich. Dazu: wer hat sowas schon je erlebt?

Meine Erfahrung: je mehr man sich Sorgen macht um was könnte sein, um so mehr Probleme wird es irgendwann geben. Vorsorgen ist ja gut, aber wo soll so ein apokalyptischer Gedankengang enden?
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (23. Juni 2012, 20:00)


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