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PIcasso

unregistriert

1

Dienstag, 7. August 2012, 08:35

Logischer Datenschutz?

Weil mir das jetzt schon mal passiert ist, gebe ich diese Info auch ans Forum!

Ich hatte wegen einer Testamentssache bei der Rentenversicherung Bund (drv) nachgefragt,

inhaltlich war auch das Wort tot vorhanden, sogar im Betreff.

Nun kam eine Spamnachricht in Outlook an, da musste ich natürlich ins System einsteigen um

dort das Mail zu lesen. Beim Zugang wurde mir aber ein Fehler mit -fehler-id angezeigt (mehrmalige versuche), das Passwort ist auch o.k.

um jetzt noch an das System und das Mail zu kommen, musste ich eine Fehlermeldung an den Provider absetzen. Ein schöner Trick, so fordere ich die sogar noch auf in mein Mailsystem einzusteigen, also völlig legal, es gibt da keinen Datenschutz mehr.

Das ist mir ähnlich nur einmal vorher (ca. 1 Jahr) passiert, auch mit einem kritischen Wort.

Sonst bekomme ich solche Fehler nie, die Betonung ist nie.

Ist stelle also fest, bei einem kritischen Wort kann beim Provider der Zugang zum Mail verwehrt werden und vermutlich ist auch aus der Schlüssel id zu erkennen, welches Wort ich verwende. Um den Fehler zu beheben muss ich die auffordern, in mein Mail einzusteigen und

damit kann dort jeder Datenschützer meine Mails anschauen, er hatte ja die Aufforderung von mir bekommen.



Es gibt zwar einen Datenschutz aber ich sehe das jetzt anders, es gibt auch Möglichkeiten den zu umgehen, mit künstlichen Fehlern. Falls jemand aus dem Forum ähnliche Erfahrungen macht, kann er das hier als Info dran hängen. Ich glaube nicht dass ich mich hier mit meiner Meinung irre, deshalb denke ich, andere können da auch aufpassen, wenn Ihnen das passiert und ggf. eine Rückmeldung geben.



Picasso :cursing:

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

2

Dienstag, 7. August 2012, 11:58

Hallo Picasso

Es gibt zwar einen Datenschutz

Das kannst Du knicken. Im Web gibt es keinen Datenschutz. Möglicherweise labert Dein Mail Provider was davon, das betrifft aber maximal ihn selber.

Es ist kein Aufwand, ein Mail-Relay ins Netz zu hängen und dann eMails beliebig vieler Leute auf Stichworte zu scannen; es gibt eine Menge Leute, die das im Schlaf einrichten können, und Du kannst hinterher nicht ersehen, wer Dein Mail auf dieser Welt alles gelesen hat auf dem Weg von Dir zum Mail-Partner. Nachrichtendienste, Rasterfahnder, Kriminelle, das machen einfach alle.

Wenn Dir Datenschutz am Herzen liegt: verwende kein Internet, es gibt keine andere Lösung! Oder verschicke allenfalls wenn es sein muss, gesicherte Mails, PGP in Steganografie versteckt, das wären hier die Schlüsselwörter. Klappt natürlich nicht mit Behören ... wenn es da sicher sein soll, ist noch am ehesten die gute alte normale Brief-Post das Richtige! Wird der Brief nur innerhalb Deutschlands verschickt: da greift wenigstens noch das Briefgeheimnis; sonst nicht (wenn Du nicht in DLnad wohnst oder Du wohnst in DLand und verschickst den Brief ins Ausland): aber wenigstens können nicht n Leute gleichzeitig weltweit mitlesen.
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (7. August 2012, 12:04)


PIcasso

unregistriert

3

Dienstag, 7. August 2012, 12:46

2 beispiele

Ja bernd, du hast recht aber mit einem einfachen mail ist es halt oft einfacher.

Dabei bin ich da ein gebranntes kind. Ich bekam vor jahren eine börsenempfehlung

Per post unaufgefordert jeden monat ins haus geschickt, wunderte mich, wie die

Auf meine adresse kamen. Dann bin ich doch der besonderen empfehlung gefolgt und habe eine deutsche aktie gekauft, die dann später von 80 eur auf ca. 5 cent tief abstürzte.

Die haben mir gar keine auskunft gegeben, woher die meine adresse hatten.

Aber weil dann meine recherche ergabe, dass der vorstand des börsenblatts fast identisch mit

dem vorstand der empfohlenen ag war, klagt ich sogar.

Aber der richter kam anscheinend aus der „börsenbranche“, denn er zitierte kostolany,

„aktien kann man sich unter das kopfkissen legen“, die erholen sich wieder. Hi, war aber nicht der fall. Die ag hatte dann einfach den firmennamen geändert, da tun sich sogar die datenschützer schwer.

Aber o.k., bei bestimmten worten sollte man wirklich einen brief zur post bringen oder

das wort etwas umschreiben. Statt das wort „t..“, einfach „ist bei Manitu“ oder auf griechisch, „den hat der zeus geholt“, hi, ob das die behörden verstehen.



Aber ich hatte sogar dieses jahr den extremfall, hatte bei meinem provider den vertrag nur erweitern lassen. Als Bestätigung schicken die mir als zusatz sogar mein eigen vergebenes passwort vollständig im mail ausgeschrieben. Das hatte die mitarbeiterin wohl lesen können und mit „freundlicherweise“ (grrr) im mail geschickt. Damit hätte jeder der an mail kommt, auch zugang zu meinen verträgen gehabt. was nützte die beschwerde nachträglich, ich könnte ja nie nachweisen, woher einer mein passwort hat. Nun, da wir mit solchen verfahren arbeiten sind uns die bedingungen der firmen „aufgedrückt“. Wie leichtfertig die mit unseren daten oft umgehen, können wir an solchen beispielen sehen.



Picasso

Spiderman64

unregistriert

4

Freitag, 10. August 2012, 11:52

Also sehe das genau so wie Bernd! Aber trotzdem danke für deinen Hinweis