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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »sten« (5. Mai 2013, 17:31)
Die Verunsicherung ist auch deshalb sehr groß, weil die Finanztransaktionssteuer vielleicht nicht pünktlich in 8 Monaten kommt sondern
vielleicht erst nächsten Herbst rückwirkend zum 1.1.14 beschlossen wird und es für den aktiven Anleger dann zu spät ist, sein Handelsverhalten entsprechend anzupassen (z.B. erstmal Pause machen, bis die FTS wieder abgeschafft wird).
In einer der ersten Fassungen des Gesetzes wollte man eigentlich Privatanleger von der FTS befreien.
Zitat
Der Gesetzgeber hat das in der Vergangenheit immer mal wieder versucht und ist mit solchen rückwirkenden Änderungen IMMER vor den Gerichten gescheitert.
Ich denke langfristig wird man die FTS wieder abschaffen müssen. Es gibt einfach einen zu großen, lukrativen Markt im Tradingbereich mit Messen, Seminaren, Software, Hardware, Büchern, usw. d.h. da hängt eine ganze Industrie mit 100.000ten von Arbeitsplätzen dran, die dann mit einen mal wegfallen würden.
d.h. man hätte später ein gravierendes Problem mit Altersarmut (gesetzliche Rente immer weiter gekürzt, Lebensversicherung & Sparbuch bei praktisch negativem Zins, ...).
Hallo,
Zitat
Der Gesetzgeber hat das in der Vergangenheit immer mal wieder versucht und ist mit solchen rückwirkenden Änderungen IMMER vor den Gerichten gescheitert.
Ich glaube mich zu erinnern, als die Abgeltungssteuer eingeführt wurde, gab es einen Stichtag, d.h. vor dem Stichtag waren die Wertpapiergewinne nach 1 Jahr noch steuerfrei (Bestandsschutz). Bei den Zertifikaten hatte man diesen Stichtag in die Vergangenheit gelegt (glaube 1/2 Jahr eher, als bei anderen Wertpapierarten) und der Gesetzgeber ist meines Wissens damit durchgekommen, trotz heftigster Proteste.
Viele Grüße,
Sten
Zitat
Für Zertifikate gilt eine Ausnahme vom Bestandschutz. Alle nach dem 14. März 2007 erworbenen Zertifikate dürfen nur noch bis um 30. Juni 2009 steuerfrei veräußert werden, natürlich nur unter der Bedingung, dass die einjährige Spekulationsfrist abgelaufen ist. Das bedeutet, dass alle Zertifikate, die nach dem 29. Juni 2008 erworben worden sind, nur noch steuerpflichtig veräußert werden können. Mit dieser scharfen Regelung reagierte der Gesetzesgeber auf die hohe Flexibilität der Zertifikate. Als das Thema Abgeltungssteuer in der Bundesrepublik 2007 verstärkt für Schlagzeilen sorgte, begannen Zertifikateanbieter Werbekampagnen, die eine Umgehung der Abgeltungssteuer durch Zertifikate versprachen. Die Vermögensstrategie solcher Zertifikate wäre zwar jederzeit änderbar, sie würden jedoch nie auslaufen und somit nie zu einer Steuerpflicht führen. Das veranlasste den Gesetzesgeber dazu, für neue, nach dem 14. März 2007 erworbene Zertifikate den Bestandschutz zu minimieren.
HP1973
unregistriert
... Neidbürger... findet er diesen Schwachsinnsaktionismus gut.
... Er rafft halt nicht, dass er die Zeche selber bezahlen wird.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (6. Mai 2013, 12:07)
Ganesha
unregistriert
aber wenn die Zahlen wie in Traders bleiben, lohnt sich für mich die Gründung einer Kapitalgesellschaft in einem Land meiner Wahl.
Problem: Die Gründung einer Gesellschaft im Land xy (egal wo) ist üblicherweise nicht ganz einfach. Für die Slowakei (23% Flattax und Doppelbesteuerungsabkommen) muss man
bzw. erst wenn man tatsächlich beginnt von seinem Tradingkapital zu leben.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (6. Mai 2013, 15:36)
Ganesha
unregistriert
Es sei denn wir bekommen im Herbst eine Rot-Grüne Regierung.
Ganesha
unregistriert
Nun, seit heute ist es raus: Frau Merkel möchte soviel neue Sozialleistungen unters Volk bringen, dass sie rot/grün auf der linken Seite überholt. Einziger Unterschied zwischen den Linken und die Christdemokraten: Die Linken stellen die Steuererhöhung in den Mittelpunkt, Frau Merkel die Leistungen.In der Vergangenheit war es übrigens so, dass die Steuern tendenziell von Schwarz/Gelb erhöht wurde,
Ganesha
unregistriert
Ich halte es für besser in die Abgeordnetensprechstunden zu gehen und seinen Abgeordneten zu erklären, was diese Steuer für Auswirkungen hat, insbesondere auch für die Altersvorsorge. Und dass die Mindestanforderung sein sollte, dass Privatanleger vollständig davon ausgenommen sein sollten. Wenn das Argument stimmt, dass diese quasi nicht davon betroffen sind, dann handelt es sich für diese logischer Weise um eine Bagatellsteuer und die sollte man besser gar nicht erst einführen.Ich denke, Abwarten ist bei der FTT hier zunächst die beste Handlungsempfehlung.