Dienstag, 16. April 2024, 14:38 UTC+2

Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden
  • Registrieren

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: INVESTOX-Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

1

Mittwoch, 8. Januar 2014, 19:26

Suche nach gutem Anbieter für Server-Hosting

Hi,

erstmal ein gutes und erfogreiches neues Jahr für alle Forumsmitglieder :) .

Ich suche einen guten, zuverlässigen Anbieter für ein Serverhosting. Bisher läuft mein Server bei Netfinish, aber warum sollte man nicht mal wechseln. Habt Ihr Erfahrung mit anderen Anbieter:
- Servicequalität
- verfügbare Bandbreite
- Latenzzeiten
- Preis
- ...

Gruß

Martin

dubi

Profi

Registrierungsdatum: 1. September 2002

Beiträge: 331

2

Donnerstag, 9. Januar 2014, 22:15

Hallo,
würde mich gerne der Frage anschliessen - Hoster in DE oder CH.
Auch wäre ich an Konfigurationen interessiert. Welche Konfigurationen sind für ein IB-RTT Daten sammeln und ein nicht zu komplexes HS (eod) ausreichend? Muss es ein echter Server sein oder reicht auch ein virtual server?
@Martin: hoffe das ist ok, möchte dir nicht deinen Thread hijacken....

Grüsse
-dubi

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

3

Donnerstag, 9. Januar 2014, 23:27

Hallo Dubi,

keine Sorge, es ist nicht mein Thread, nur weil ich eine Frage im Fourm veröffentliche ;)

Ein echter Server für ein "einfaches" Handelssystem muss nicht unbedingt hoch aufgerüstet und damit teuer sein. Wenn du für ein HS die Daten sammelst und nicht gerade schnelles "HFT", also Trading im Sub-Sekundenbereich machen möchtest. Wegen der Zuverlässigkeit würde ich selber jedoch auch dann nie einen virtuellen Host wählen. Theoretisch kann er sauber konfiguriert und abgeschottet und mit garantierten Minima ausgerüstet sein. Aber ...

Wenn du auf dem Server auch noch entwickeln möchtest ist eine gute Maschine umso wichtiger. Wenn du Interesse hast kann ich dir gern von meinen bisherigen Erfahrungen berichten.

Gruß

Martin

dubi

Profi

Registrierungsdatum: 1. September 2002

Beiträge: 331

4

Freitag, 10. Januar 2014, 18:55

Hallo Martin

Ja klar möchte ich mehr wissen! Ich habe selbst noch gar keine Erfahrungen mit hosting gemacht (bin also DAU).
Entwickeln möchte ich nicht darauf, nur Daten sammeln und HS laufen lassen. HS handelt zum open und führt stops nach, die während des Tages ausgelöst werden können (also keine stoporders in IB aufgegeben, sondern als market orders abgesendet werden, wenn in Investox ausgelöst).
Wichtig ist, dass ich mir um Internet Zugang und Systemstabilität (also windows) keine Sorgen machen muss. Ich hatte es Zuhause schon mal gehabt, dass das Internet ausgefallen ist und das erst zu spät gemerkt habe. Ich weiss aber nicht, auf welche sonstigen Probleme ich mich dabei noch einlasse bzw. was ich noch beachten müsste (DAU eben
:D
...


Grüsse
-dubi

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

5

Samstag, 11. Januar 2014, 15:12

Hallo zusammen

Ich mache das jedes Jahr in Folge so:
* zuerst suche ich mir Hosting-Provider per Internet raus oder nehme sie aus den Empfehlungen von Kollegen auf (Gruppen: DLand, Schweiz und Global)
* dann schreibe ich alle ungefähr einmal im Jahr an, und frage meine Anforderungen ab (bei mir: Eigenbedarf einerseits, Kundenvorstellungen andererseits)

Heraus kommt ein Ranking, mit dem ich die Anbieter bewerte. Aus diesem Pool finde ich dann für mich selbst passende Provider und kann auch für meine Kunden empfehlen, wo die Anforderungen wohl am besten passen.

Die Anfrage umfasst neben monetären Gesichtspunkten (Kosten) technisches und organisatorisches (z.B. wann führt das Rechenzentrum zentrale Infrastruktur-Aufgaben aus (was eine Down-Time bedeutet), und wie lange dauert dies normalerweise). Ganz wichtig: wird der Termin vorher mit mir abgesprochen!?!

Oder z.B. gibt es Diesel- Generatoren, wie oft werden die Akkumulatoren ausgetauscht (Down-Time!), kann ich eine BBU für den Write-Cache haben usw.

Wichtig sind hier also die Wartungs-Zyklen (auch im Netz der Providers, wenn meine Maschine "eigentlich nicht betroffen ist"), weil manche Rechenzentren (RZ) die Arbeiten gerne dann erledigen, wenn sie keine Sonntags/Feiertags Zuschläge an die Mitarbeiter zahlen müssen. Die besseren RZ machen dies jedoch zu Randzeiten oder man kann mit ihnen verhandeln, wann was ausserhalb des eigenen Servers passiert! Nicht dass einem die Maschine zur Unzeit abnippelt, weil das RZ Wartung ausführt an einem "deutschen" Feiertag, während international der Bär steppt oder man auf einen Stop wartet. Oder auch blöd: die eigene Maschine läuft, aber das Umfeld rings herum im RZ wird upgradet und fällt solange aus.

Auch ein Thema in diesem Zusammenhang: passt die Zeitzone des Anbieters (wie gesagt, hier arbeiten Menchen mit bestimmten Arbeitszeiten) zu den von einem selbst gehandelten - internationalen? - Märkten?

Zum Thema "virtuelle Server" habe ich schon hier im Forum ziemlich ausführlich geschrieben (Forums-Suche oder mit Google im Forum danach suchen!). In diesen Beiträgen ging es darum, wann ein virtueller Server (den man als virtuellen Server gemietet hat, statts ihn selbst inkl. dem Virtualisierungs-Host unter eigener Kontrolle zu haben) unter Last von anderen virtuellen Servern einem möglcherweise schlechte Dienste erweisst.

Es kommt auf das eigene Know-How und die Bedrüfnisse an; z.B. möchte man selbst eine vSphere Umgebung aufbauen (oder doch lieber Hyper V?), benötigt man gesicherte Resourcen, Backup, HA (High-Availability, vMotion usw.), oder möchte man nur einen eigenen Rechner an einen Hosting-Provider delegieren, weil einem das nötige Know-How zum Betrieb eines Windows-Dings sowieso fehlt und man schon mit dem eigenen Windows an der Überforderungs-Grenze rangiert?

Fragen über Fragen, aber ich hoffe, dass man sich hier mit diesen Anregungen über die zu klärenden Punkte klar wird! Danach sollte es möglich sein, die passenden Fragen zu formulieren und dann ggf. selbst eine Evaluation der möglichen Rechenzentren durch zu führen.
Gruss
Bernd

dubi

Profi

Registrierungsdatum: 1. September 2002

Beiträge: 331

6

Dienstag, 14. Januar 2014, 11:00

Hallo BerndDanke für die umfassenden Ausführungen. Und ebenfalls für den Hinweis bezüglich des Einsatzes von virtuellen Servern. Sollte dann wohl doch ein dedicated server werden.


Für die Marktanalyse finde ich aktuell keine Zeit und somit stellt sich die Frage, das von zuhause aus weiterzubetreiben oder konkrete Empfehlungen einmal u prüfen.

Frage an alle Anderen: mit welchem Hoster habt ihr denn generell gute Erfahrungen gemacht und welche... auch um an Martin's Frage anzuknüpfen.

Viele Grüsse
-dubi

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

7

Mittwoch, 15. Januar 2014, 10:33

Hallo Dubi,

ein wenig Hintergrund zu meiner Frage:

Seit bestimmt schon 6 Jahren betreibe ich meinen dedizierten Server im Netz, z.Z. mit Windows 2008 und erreichbar über Remote Desktop. Bisher läuft er über Netfinish, eine gute und zuverlässige Firma, Netfinish hat mir stets alle Probleme abgenommen und den Server sicher und zuverlässig betrieben. In der Zeit habe ich zweimal auf neuere und schnellere Maschinen bei Netfinish gewechselt. Immer ohne Probleme.

Für den normalen Handel ist eine solche "Full-Service" Lösung sehr praktisch.

Jetzt suche ich aber eine neue Maschine auf der ich mein eigenes Betriebssystem - habe ausreichend eigene Lizenzen - und auf der ich nicht nur ein HS betreibe, sondern eigene virtuelle Maschinen. Hier erst wird Netfinish etwas teuerer.

Für den Betrieb einiger HS unter Investox würde ich nie mehr einen Rechner in der eigenen Umgebung aufstellen. Hier mal ein paar meiner Gedanken hierzu:
  • die Netzeinbindung ist viel unsicherer, auch wenn die Telekom, ein Kabelanbieter, ... einem wer weiß was versprechen. In einem richtigen Rechenzentrum hängt man direkt an den schnellen Kabeln die die Welt verbinden
  • in der eigenen Wohnung passiert es schon mal, dass einem eine zentrale Sicherung herausfliegt, bei einem Intraday handelnden HS nicht so praktisch:), in einem professionellen RZ sind solche Sachen viel unwahrscheinlicher, da auch hier auf Redundanz gesetzt wird
  • im Urlaub läuft die Kiste von allein weiter, kontrollieren kann ich über ein Notebook oder auch mein iPad, bei einem Rechner zu Hause müsste ich die Verbindung erst selber aufbauen, und ob ich die so sicher wie z.B. Netfinisch hin bekomme? :)
  • die Kosten sind im RZ nicht groß, für ca. 100 Euro im Monat habe ich den Rechner, das sichere Betriebssystem, die schnelle und zuverlässige Einbindung, den Strom (kostet mittlerweile einiges), ..., eine eigene Kiste in der Wohnung kostet auch ein wenig Geld, macht Lärm und verbraucht Strom
  • der "Standard"-Server mag nicht die perfekte Sicherheit bieten, aber wenn man nicht gerade Experte ist wird ein Rechner in der eigenen Umgebung wahrscheinlich noch viel anfälliger für Angriffe sein:), Netfinish hat meine Firewall stets sehr restriktiv konfiguriert
  • ich möchte nicht die ganze Zeit an der eigenen Kiste konfigurieren und versuchen der bessere Sicherheitsexperte zu werden. Auch bei meinem Hauptjob - IT-Architekt für Anwendungssysteme bei Versicherungs- und Finanzunternehmen - hole ich mir bei Bedarf einfach das richtige Know-How, aber Aufwand und Risiko und Aufwand und Nutzen müssen immer in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen


Alles was ich auf meinem schönen Mac in meiner Wohnung mache ist Entwicklung, traden möchte ich nie mehr von dort.

Ich glaube die Entscheidung "Eigene Umgebung oder Server im Rechenzentrum" ist für einen Trader recht einfach. Als Trader konzentriert man sich aufs Traden und das Blech überlässt man anderen ;) . Man braucht nicht immer die höchste Sicherheitsstufe, die NSA kommt sowieso drauf - die deutschen Nachrichtendienste bestimmt auch, unabhängig von allen Dimentis. Und der Server im RZ ist selbst ohne den Aufwand der Abschottung einer Deutschen Bank immer noch deutlich besser als der einen PC's in den eigenen 4 Wänden. Hochaufgerüstete Technik ist zwas manchmal gut, aber die meisten Probleme treten zumeist aus ganz anderen Gründen auf:
  • triviale Passwöter -> auch wenn es umständlich ist, die ganz wenigen Accounts auf meinem Server haben lange und gemeine Passwörter, gleiches gilt für IB
  • viele, nicht gesicherte Zugänge - auf einem PC in der Wohnung gibt es leicht Wünsche anderer sich auch mal anzumelden -> den Server kennt außer mir und Netfinish erstmal niemand
  • Einbindung in ein WLan - die ganze Nachbarschaft ist zur gemeinsamen Nutzung eingeladen -> entfällt beim Server im RZ ganz


Die Alternative eines billigeren virtuellen Servers habe ich nicht betrachtet. Dazu hat Bernd ja auch schon gute Argumente geliefert.

Herzlicher Gruß

Martin

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

8

Samstag, 18. Januar 2014, 16:27

Hallo,

Zitat

die Kosten sind im RZ nicht groß, für ca. 100 Euro im Monat habe ich den Rechner


Gibt es denn da nicht noch was günstigeres, so unter 30€/Monat?
Prinzipiell wäre es schon nicht schlecht das ProduktivSystem in der Cloud zu haben. Nur da muss es preislich noch etwas fallen.

Viele Grüße,
Sten

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »sten« (18. Januar 2014, 19:33)


dubi

Profi

Registrierungsdatum: 1. September 2002

Beiträge: 331

9

Samstag, 18. Januar 2014, 21:16

Martin - danke für die guten Erläuterungen. "Eigentlich" ist das alles klar aber das nochmals so zusammengefasst zu lesen ist sehr hilfreich. Danke!

Da ich in der Schweiz wohne, hab ich einmal nach Anbietern im Land gesucht. Ich war mir nicht sicher, ob es irgendwelche steuerlichen Konsequenzen hat, wenn ich das Hosting in de oder z.B. US habe. Also einen Abend gesurft und nach Anbietern in der Grössenordnung von 100CHF für dedicated server gesucht. Ist nicht viel übriggeblieben. Meine beiden Optionen waren
Solnet.ch und datawire.ch. Beide haben aber eine Mindestlaufzeit von 1 Jahr, was mir zum Erfahrung sammeln ehrlich gesagt zu viel ist. Andere Empfehlungen sind herzlich willkommen!

@Sten: der Preis geht m. E. nur mit einem virtual Server (da geht's sogar noch drunter...), das hab ich aber nach den Ausführungen im Thread nicht weiter beachtet.

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

10

Samstag, 18. Januar 2014, 22:42

Hallo,

habe gerade einen Artikel gelsen, der etwas nachdenklich stimmt.
http://t3n.de/news/amazons-cloud-malware…oftware-522540/

Viele Grüße,
Sten

dubi

Profi

Registrierungsdatum: 1. September 2002

Beiträge: 331

11

Sonntag, 19. Januar 2014, 11:37

hier noch eine Adresse zum Vergleich vieler Angebote in DE:

http://www.webhostlist.de

Macht auf mich einen guten Eindruck.

Viele Grüsse

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

12

Sonntag, 19. Januar 2014, 12:55

Hallo Dubi,

die webhostlist ist für meinen Geschmack etwas unterrecherchiert:)

Gut ist der Link auf die Seite von Hetzner - ist einer der Kandidaten in meiner engeren Auswahl, mir fehlen jedoch einige weitere Anbieter. Die gelisteten machten auf mich ein wenig den ADAC-Eindruck. Nur wenige werden genannt und prämiert, und genau die haben ein recht schmales aber teueres Angebot:)

Ein Schelm der böses dabei denkt :rolleyes:

Gruß

Martin

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

13

Sonntag, 19. Januar 2014, 15:39

Gibt es denn da nicht noch was günstigeres, so unter 30?/Monat?


Von was träumst Du denn eigentlich?

Wenn Du ein Gerät 24 x 7 @home betreibst, bei unterstellten 100 Watt Dauaeraufnahme entstehen Dir alleine
24 x 0,1 * 365 * 0,25€/kwh / 12 Monate = 18,25€ Stromkosten im Monat.

Und Du glaubst ehrlich, dass irgend jemand für 12€ im Monat die Hardware, Internetconnection, RZ Infrastruktur (USV, Klima, ...) bereitstellen kann?


Für 49 gibt´s was bei Hetzner, das durchaus kein Müll zu sein scheint.
Viel billiger kann ich mir das sehr schwer vorstellen, da die Strompreise ja wohl leider nicht auf heutigem Niveau bleiben werden und dies einer der größten Ausgabeposten eines RZs ist.

PS. Soweit ich weiß sind RZ´s in der Regel von der EEG Umlage befreit, insofern ist obige Rechnung aus RZ Sicht wohl etwas anders.
Wobei die Frage ist, ob und wie lange diese EEG Befreiung halten wird (dank des von der EU eingeleiteten Verfahrens gegen Deutschland).
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

14

Montag, 20. Januar 2014, 17:24

Habe mich am Ende für einen Server bei Hetzner entschieden.

Und, obendrein für einen "gebrauchten". Aber die Prozessorarchitektur ist das was ich suche und die Festplatten sind schnell und ausreichend dimensioniert.

Mal sehen. Der Service war bisher extrem schnell. Das RZ scheint sehr gut organisiert zu sein, ansonsten würden sie ihre Preise auch nicht halten können.

Nun darf ich aufsetztend auf VMWare meine Windows-Installationen unterbringen.

Falls ich wesentliche Erkentnisse habe werde ich berichten.

Gruß, Martin

P.S. gerade bei den gebrauchten gibt es Maschinen über die man auch kleinere Investox Installationen hervorragend betreiben kann (nicht unbedingt Entwicklung).

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

15

Mittwoch, 22. Januar 2014, 16:16

Hallo Lenzelott

Zitat

Von was träumst Du denn eigentlich? ...30€/Monat

So ein Investox in der Cloud wäre schon echt super klasse,
aber man sollte auch unbedingt schauen, seine laufende Kosten so niedrig wie nur möglich zu halten (um besser durchhalten zu können).

weil:
- nur weil man Investox laufen hat, hat man nicht automatisch auch Gewinne
- es kann mehere Jahre dauern, bis man erstmal soweit ist, dass Gewinne überhaupt in greifbare näher rücken
- selbst wenn man sehr mühsam ein HS über lange Zeit entwickelt hat, was brauchbar scheint, kann es von heute auf morgen plötzlich versagen, d.h. dann hilft auch kein Robusten oder GA mehr, die KK bekommt man einfach nicht wieder zum steigen ... und plötzlich steht man wieder am Anfang
- vom Trading in Deutschland leben zu können ist ein schöner Traum, aber nicht realistisch
- deshalb wird immer erst der Job kommen und dann die Handelssystementwicklung wodurch sich das Ganze nochmal deutlich in die Länge zieht, d.h. wenn es gerade mal wieder eine "Umbruchphase" im Job gibt und man keine Zeit hat, dann muss die HS-Entwicklung auch mal ein Jahr ruhen oder länger bis man wieder Zeit dafür hat
- Trading wird steuerlich bestraft:
+ Tradinggewinne sind immer steuerpflichtig (auch wenn >1 Jahr), trotz der hohen Risikien
+ Altverluste z.B. aus "Neuen Marktzeiten" sind Ende 2013 verfallen
+ keine steuerliche Anerkennung mehr von Tradingbüchern, Schulungen, Software und sonstigen Kosten (wie z.B. Hostingkosten), d.h. da ist nichts mehr gegenrechenbar (z.B. 1000€ laufende Kosten im Jahr und 1100€ Gewinn, dann reicht es nicht aus nur 100€ zu versteuern, sondern die kompletten 1100€ wodurch ein Jahresverlust entsteht und da ist ja die eigene Arbeitszeit in der Rechnung noch nicht mal mitgerechnet)

Deshalb sollte man die laufenden Kosten für Trading unbedingt so gering wie nur möglich halten, weil es kann sich schon über viele Jahre hinziehen, wo dann permanent hohe Ausgabe aber kaum Gewinne sich gegenüber stehen. Und man deshalb dann nicht vorzeitig das Handtuch werfen muss.

Viele Grüße,
Sten

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

16

Mittwoch, 22. Januar 2014, 21:04

Hallo Sten,

ich zahle mehr als 30 Euro im Monat. Aber wenn ich mir eine Maschine extra fürs Trading in die Wohnung stelle ist diese auch nicht kostenlos.

Und gerade weil ich Teilzeit-/Hobby-Trader bin ist die RZ-Lösung für mich optimal. Ich muss mich nicht um den Betrieb kümmern, ob mal Stromausfall in der Wohnung ist, ob Netcologne mal ne Pause macht, ... alles egal.

Aber du hast vollkommen Recht. Der Server muss sich auch rechnen. Außer man macht die Sache auch aus "Hobby" heraus. Und wenn ich überlege was manche Zeitgenossen hier für ihre Alufelgen ausgeben, ..., da ist so ein Server nichts als Trinkgeld:)

Und, der Server bringt einem nicht automatisch funktionierende Handelssysteme :rolleyes: , aber wenn man was am laufen hat bringt er einem viel Ruhe. Und schon bevor ich aktiv gehandelt habe hat er mir beim Aufzeichen der Daten viel Ruhe verschafft.

Gruss

Martin

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

17

Donnerstag, 23. Januar 2014, 00:21

Ich möchte auch nen Tesla S für 25000€ neu kaufen.

Weil, dann würde ich viel billiger Auto fahren können. :baby:
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

18

Freitag, 31. Januar 2014, 11:21

Neuigkeiten von der Serverfront

Ich versuche seit ein paar Tagen den Server einzurichten. Als problematisch erweist sich meine Entscheidung mein eigenes Windows zu verwenden - ich bin MS-Partner und habe so einige Lizenzen. Bei der Bestellung des Servers bei Hetzner wurde mir vom Vertrieb mitgeteilt, dass ich über einen mietbaren Zugang (Lara) Windows als Image (ISO) bereitstellen und die Installation durchfürhen könnte.

Es klang gut und einfach. Nur leider ist mir die gute Lara bei jedem Versuch das große Image auf den neuen Server zu transportieren abeschmiert. Und der nette und prompte Service sagt mir dann auch: "Für die Installation von Images sei Lara nicht vorgesehen, es gäbe keinen Support, und, Abstürze seien da leider normal". Wunderbar, aber für mich extrem zeitaufwändig und, jedes erneute Hochfahren des Zugangs Lara kostet extra Geld.

Soviel zum Zwischenstand und den Erfahrungen. Konsequenz aus aktueller Erfahrung:
Entweder den Server sofort mit Windows bestellen, oder einen dauerhaften KVM-IP Switch, um nicht mit einer nicht stabilen Technologie arbeiten zu müssen.

Martin

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

19

Freitag, 31. Januar 2014, 21:04

Hallo zusammen
einen dauerhaften KVM-IP Switch

Dem kann ich nur zustimmen. Aber auch hier gibt es verschiedene "Qualitäten":
* der "gemeine" KVM/IP Switch kann nur genau das: Keyboard/Video/Maus über IP bereitstellen, immerhin kann man damit der Maschine schonmal beim booten zugucken und wenn man schnell genug ist over IP, auch ins Bios (bzw. neuerdings ins UEFI) gelangen
* bessere KVM/IP Switches erlauben es, auch ein lokal gemountetes Image (CD/DVD) remote auf den Server zu spiegeln, um dann damit installieren zu können, als hätte man auf einer Maschine zuhause eine DVD mit Windows, Linux oder vSphere eingelegt
* ein korrekter KVM/IP Switch kann darüber hinaus natürlich noch den Power-Switch: das ist die Salto-Rückwärts Disziplin in dem Bereich: wie wenn man zuhause den Strom am PC aus- und einschaltet

Also, KVM/IP Switch ist nicht gleich KVM/IP Switch und die Rechenzentren schreiben es meist nie genau, was der angebotete Switch (wenn sie überhaupt einen anbieten) genau kann. Ggf. nachfragen oder wenn der Switch Misst ist, fragen, ob man selbst einen besorgen kann (der dann das eigene Eigentum bleibt!) und sie den vor Ort installieren (und was das on top kostet).

Ohne einen solchen KVM/IP Switch "mit allem" würde ich nicht mal im Traum anfangen, mit einem Rechenzentrum zu arbeiten. Alles darunter ist im Notfall in meinen Augen einfach nicht professionell genug für einen sicheren Betrieb von Handelssystemen.

Fröhliches rechenzentren wünsche ich!
Gruss
Bernd

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

20

Freitag, 31. Januar 2014, 23:35

* ein korrekter KVM/IP Switch kann darüber hinaus natürlich noch den Power-Switch: das ist die Salto-Rückwärts Disziplin in dem Bereich: wie wenn man zuhause den Strom am PC aus- und einschaltet


Ich setze (wie der eine oder andere weiss) schon immer Intel Server ein.
Auf den ersten Blick evtl. nicht die günstigste Wahl des Bleches.

Allerdings gibt´s da auch schon für die "kleinen" Xeon E3 single Prozessor Boards ein Remotemanagmentmodul (AXXRMM4) zum Aufstecken, dass alle dies Kleinigkeiten kann.
Kostenpunkt schlappe 60€.

Und schon relativiert sich der Preis des Serverboards wieder, weil man erhebliches Geld auf der KVM Seite spart.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.