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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Freitag, 29. August 2014, 14:09

Währungsstärke-Berechnung?

Hallo,

bei einem Ausbruchssystem im Forex-Bereich treten leider sehr viele Fehltrades auf. Könnte man nur ein paar dieser Verlusttrades reduzieren, könnte man das Gesamtergebnisse des HS stark verbessern.

Angeblich soll dass mit einer Währungsstärke-Berechnung möglich sein, z.B. ist die Aussage dann "EUR ist derzeit die stärkste Währung"-> dann sollte man nur EUR.xxx-Währungspaare mit einer Ausbruchsstrategie handeln oder man bekommt direkt ein Ranking der einzelnen Währungspaare (z.B. mit Top EUR.USD für den jeweiligen Handelstag).

Gibt es hier vielleicht schon Erfahrungen bzw. praktikable Berechungsmethoden/Algorithmen für die Währungsstärke-Berechnung?
Danke.

Viele Grüße,
Sten

PS:
Bei der Währungsstärke-Berechnung könnte man ja nicht nur historische Indikatorwerte des Währungspaares nutzen (z.B. delta von 2 GD's), sondern auch die Korrelationen zw. den einzelnen Währungspaaren, um wirklich möglichst nachhaltige Ausbrüche zu erkennen.

Norbert

unregistriert

2

Dienstag, 2. September 2014, 18:35

Hallo Sten,

das ist ungefähr das, was ich nach Beendigung meiner derzeitigen Investox-Großbaustelle in Angriff nehmen will.
Ich habe mir das im Prinzip z.B. ungefähr so vorgestellt:

EUR_Katalog: EURUSD, EURJPY, EURGBP etc.
USD_Kalatog: USDEUR, USDJPY, USDGBP etc.
EURUSD_Index: KatSumme(#((Daten / GD(Daten, Perioden, S)) -1)#, #EUR_Katalog#) - KatSumme(#((Daten / GD(Daten, Perioden, S)) -1)#, #USD_Katalog#)

oder anstatt "Daten geteilt durch GD": "GDkurz / GDlang"
oder vielleicht "Daten / SAR" ???

also, der EUR soll stark sein und der USD schwach oder umgekehrt. Mit EUR versus CHF wird's wahrscheinlich z.Z. etwas schwierig.
Leider wäre es nicht das erste mal, dass eine schöne Idee von der Realität rechts überholt würde.

Gruß
Norbert

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Norbert« (3. September 2014, 09:23)


sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

3

Freitag, 5. September 2014, 21:23

Hallo Norbert,

das mit den Währungskatalogen hätte ich auch so gesehen, ansonsten hatte ich mir das so gedacht:
- finde einen guten Indikator, der die Trendstärke bei Einzeltiteln sehr gut anzeigen kann
- er sollte möglichst wenige Parameter haben (damit Überoptimierungsgefahr reduziert wird)
- er sollte neben der Trendstärke auch die Richtung (long oder short) anzeigen
- einen festen Ausgangsbereich haben, z.B. 0-100

Dann z.B. auf die 3 Währungspaare aus dem EUR_Katalog einzeln anwenden und zusammen addieren, so entsteht ein Range 0-300.
Die beiden Schwellen für lo und sh festlegen und gegebenenfalls nachoptimieren.

Viele Grüße,
Sten

PS:
Eventuell kann man auch den Wertebereich pro Währungspaar stark reduzieren auf 3 oder 5 Zustände (-2..fällt stark, -1..fällt, 0..seitwärts, 1..steigt, 2..steigt stark) und dann zusammenaddieren. Da gibt es viele Möglichkeiten, aber wahrscheinlich ist hier noch niemand auf die Idee gekommen. Ich habe da so ein Bild im Kopf, dass man für die Hauptwährungen sofort sieht, wo die meiste Bewegung ist, z.B. beim EUR. Und im nächsten Schritt sucht man sich das aktuelle trendstärkste EUR-Währungspaar aus für die Ausbruchsstrategie.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »sten« (5. September 2014, 21:31)


sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

4

Samstag, 6. September 2014, 11:54

PS:
Ein Knackpunkt ist auch noch, auf welcher Basis kann man Währungspaare am besten vergleichen. Nimmt man z.B. die Wertänderung im Zeitraum eines Tages und rechnet diese in Pips der jeweiligen Währung um, dann hat man schöne positive Ganzzahlen die man leicht nach dem Maximum ordnen kann.
Aber leider kann der Wert eines Pips je nach Währung stark schwanken z.B. von 0.20€ bis 1.30€/Pip's bei EUR.xyz Währungspaaren bei gleichem Kapitaleinsatz
-> also eine hohe Anzahl Pips muss nicht zwangsläufig heißen, dass dieses Währungspaar dann besonders lukrativ zu traden ist

Wie kann man also am besten die verschiedensten Währungspaare miteinander vergleichen?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »sten« (6. September 2014, 18:37)


Bernd

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Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

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Wohnort: Iringsweg

5

Sonntag, 7. September 2014, 17:16

Hi Sten

Angeblich soll dass mit einer Währungsstärke-Berechnung möglich sein, z.B. ist die Aussage dann "EUR ist derzeit die stärkste Währung"-> dann sollte man nur EUR.xxx-Währungspaare mit einer Ausbruchsstrategie handeln

Beziehst Du Dich mit "Angeblich" auf irgendeinen konkreten Artikel in einem Buch oder einer Zeitschrift? Dann könnte jemand vielleicht zielgerichtet einen Ansatz entwickeln.

Wenn es so allgemein um Stärke geht, fällt mir zuerst der Relative Stärke Indikator ein. Vielleicht kannst Du Dir mir RS(), Berechnungstiteln und Rang() was dergestallt basteln, dass die Berechnungstitel den Rang jedes Währungspaares gegenüber jedem anderen Währungspaar in Deiner Datenfeed-Liste (auch der Umkehrungen, also z.B. 1/EUR.USD) wiedergeben. Das gibt schonmal viele Titel im Berechnungstitel. Die einzelnen Berechnungstitel fasst Du dann in einem Katalog zusammen und ermittelst mit Rang() die aktuell "stärkste" Währung. Dabei hast Du auch kein Problem mit der Pip-Umrechnung, weil RS() nicht Pip-Orientiert arbeitet, sondern normalisierte Werte um die 100-Linie liefert. Anschliessend handelst Du dann die Paare auf Rang 1 bis x.

Alternativ zu Berechnungstiteln könntest Du die Währungen und deren Umkehrungen auch im Handelssystem selbst in global calc's abfüllen und Dir einen kleinen VBScript Indikator bauen, dem Du alle Datenreihen zwecks Sortierung übergibst. Der Indikator anwortet dann einfach mit der Nummer des in der Inikatoren-Parameterleiste übergebenen Währungspaares, welches am stärksten war, und das handelst Du dann. Oder Du verwendets für den Indikator die Multi-Funktion (mit der VB Script Indikatoren mehrere Ergebnis-Vektoren zurückliefern können), so dass die Nummern der ersten x Paare pro Periode zurückliefern kann. Anschliessend handelst Du dann die Paare auf Rang 1 bis x.

Ich würde es erst mal mit der ersten Idee versuchen und nur notfalls, wenn das nicht zum Ziel führt, einen neuen Indikator zusammen-klimpern.
Gruss
Bernd

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

6

Freitag, 12. September 2014, 23:26

Hallo Bernd,

Danke für Deine Antwort.

Im ersten Schritt ging es mir erstmal darum, diesen Sachverhalt zu visualisieren, z.B. mit den Signalspalten.
Kann man z.B. schon am Wochenende die Währungspaare identifizieren, die in der nächsten Woche am stärksten Trending sind.
Falls ja, könnte man dann genau diese HS dann die nächste Woche scharf schalten. Am nächsten Wochenende dann wieder schauen, usw.

Falls 5 Tage im voraus eine zu lange Zeit ist, könnte man auch täglich frühs schauen und dann die HS mit den stärksten Währungspaare scharf schalten und dann am nächsten Morgen wieder schauen, usw.

Bin da noch am beobachten. Vielleicht ist es auch nur eine Schnappsidee, weil die Trends zu schnell wieder in verlustreiche Seitwärtsbewegungen umschlagen ...

Viele Grüße,
Sten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (12. September 2014, 23:44)


Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

7

Mittwoch, 17. September 2014, 22:32

Hi Sten

Kann man z.B. schon am Wochenende die Währungspaare identifizieren, die in der nächsten Woche am stärksten Trending sind.
Falls ja, könnte man dann genau diese HS dann die nächste Woche scharf schalten. Am nächsten Wochenende dann wieder schauen, usw.

"... dann scharf schalten ... wieder schauen" klingt dann aber schon recht diskretionär. Wenn das Dein Ziel ist, ist das natürlich ok. Wenn nicht: wie beschrieben ist die Sache natürlich nicht backtestbar.

Warum also nicht das Identifizieren ins Setup einfliessen lassen um sicher zu sein, dass die gefundene "Währungsstärke" auch statistisch signifikant ist und im Kontext Deiner Systeme zu besseren Ergebnissen führt?
Gruss
Bernd