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Jan

unregistriert

1

Sonntag, 24. August 2003, 18:12

ADX Interpretation

Nachdem ich heute den ganzen Tag erfolglos versucht habe, die +DM/-DM Interpretation im Zusammenhang mit dem ADX zu verfeinern, hoffe ich, dass jemand von Euch mir helfen kann.

(1) Die gängige Interpretation geht davon aus, dass Kreuzungspunkte zwischen +DI und -DI im Fall eines steigenden ADX genutzt werden können, wenn der ADX fällt jedoch nicht. Unter Betrachtung der Berechnung der Indikatoren fällt mir jedoch keine Konstellation ein, in dem die beiden Indikatoren kreuzen und der ADX steigen gleichzeitig kann. An den Schnittpunkten muss der DMI per Definition klein sein. Da der ADX geglättet und damit ggü. dem DMI zeitverzögert ist, muss er m.E. auch fallen. Habe ich einen Denkfehler? Die Chartbetrachtung unterstreicht meine Kausalkette, da ich nie einen Schnittpunkt bei steigendem ADX finden konnte.

(2) Wie interpretiert Ihr den ADX - (a) stichtagsbezogen, d.h. absolut, oder (b) relativ i.S. der Veränderung? Im Fall (a) liegt bspw. noch immer ein starkes Trendverhalten vor, wenn der ADX von 40 auf 35 fällt. In Interpretation (b) bedeutet diese Konstellation bereits "Finger weg von Trendfolgesystemen". Wie behandelt Ihr das Thema Trendidentifikation?

Gruß, Jan

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

2

Montag, 25. August 2003, 11:42

RE: ADX Interpretation

Hallo,

der Zeitverzögerung des ADX könnte man begegnen, indem man diese in der Durchkreuzen-Bedingung berücksichtigt (3. Parameter von Cross()): es soll genügen, wenn der PDI den MDI in dem betrachteten Zeitraum gekreuzt hat, in dem der ADX gestiegen ist:
-----------------------------
const P: 14;
Cross(PDI(P), MDI(P), P)=1 and
LRSlope(ADX(P), P)>0 {Steigung des ADX}
-------------------------------

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Jan

unregistriert

3

Montag, 25. August 2003, 18:01

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Die vorgeschlagene Umsetzung führt leider auch zu einer zeitverzögerten Umsetzung des Kreuzungssignals. Zudem bin ich nicht sicher, ob dies in der gängigen Interpretation von +DI/-DI so gemeint ist, da gerade die schnelle Reaktion dieser beiden Indikatoren wiederholt als Pro hervorgehoben wird. Meine Fragestellung richtet sich insofern weniger an die technische Umsetzung als vielmehr an die grundsätzliche Interpretation dieser Indikatoren, da ich mir basierend auf der mathematischen Umsetzung keine Konstellation einer Kreuzung bei gleichzeitig steigendem ADX vorstellen kann. Habt Ihr noch eine andere Idee bzw. Interpretation? Gruß, Jan