Guten morgen Sten!
die Frage ist wie stabil ist der FOREX-Markt gegenüber solchen externen "schwarzen Schwänen", die absolut willkürlich und unkalkulierbar auftreten?
Leider müssen wir heute mit schwarzen Schwänen in jedem Markt jeden Tag rechnen. Ich sage nur ein Beispiel aus der jünsten Zeit und quer durch alle Märkte: Flash Crash.
Nach meinen Backtests und Handelserfahrung, ich war ja bei den
schwarzen Schwan Ereignissen der letzten Jahre auch investiert, hat dagegen nur eins geholfen:
man durfte zu dem betreffenden Zeitpunkt nicht mit grossem Hebel im Markt sein!
So, und nun ein Satz zurück, nochmal lesen und nochmal.
Sacken lassen! Und nochmal lesen.
Jeder hat doch in der Hand, mit welchem Hebel er sich exponiert, oder er gar auf den Hebel verzichtet. Selbst bei einen Broker, der bis Hebel 100 anbietet - es zwingt einem niemand, mehr als Hebel 1 oder vielleicht noch Hebel 2 zu nehmen! Ja, man kann sich sogar für Hebel 0.5 oder weniger entscheiden ...
Lenzelott hat es oben prima vorgerechnet: bei Hebel 5 bedeutet ein Wert-Verlust des Handelsgutes von 20% den Totalverlust des Kontos. Warum sollte man es soweit kommen lassen? Und je höher der Hebel, desto Biestiger haut es das Konto weg; da dann auch der Broker selber nicht schnell genug aus dem Titel rauskommt, ruft er später höchst wahrscheinlich: "Nachschuss"!
Wir haben in Investox alle Tools geliefert bekommen, um herauszufinden, wo für ein Handelssystem der kritische Wert ist, mit wieviel Kapital wir es ausstatten müssen, damit wir auch einen schwarzen Schwan nicht nur gut überleben, sondern mit voll intaktem Konto zum weitermachen. Wobei es dann gut sein kann, dass wir uns den Handel mit dem einen oder anderen Handelssystem, nachdem es fertig entwickelt und getestet ist und wir alle statistischen Kennzahlen dafür haben, im Vergleich zur eigenen Kontogrösse einfach "nicht leisten können"! Dann muss man es eben sein lassen, bis man genug gespart hat für das Ding.
Ich gebe mal ein Beispiel: ich handle in der Regel mit Hebel 1, in Ausnahmefällen, Diversifikation durch unterschiedliche Handelssysteme / Laufzeiten Stopweiten usw., kann es IM PORTFOLIO mal bis Hebel 1.5 oder max. 2 gehen. Wenn man dies automatisieren will, weil z.B. automatisch handelnde Daytrading-Systeme beteiligt sind, kann man das auch unter Zuhilfenahme des Investox Konto-Servers durchsetzen.
Ich kann also wie oben geschrieben selbst bestimmen, wie weit ich mein Kapital exponiere - obwohl mir mein Broker "gerne viel mehr Hebel" zugestehen würde. Nur, ich kenne das Risiko, warum sollte ich unlogisch Handeln?
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (25. Januar 2015, 13:42)