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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Samstag, 24. Januar 2015, 22:45

Nachschusspflicht-Befreiung: Gibt es solche Banken für autom. Investox-Orderrouting

Hallo,

siehe Link:
http://www.aktienboard.com/forum/f22/chf…/33#post2872192 ... Privatinsolvenz durch nachträgliche Kursänderungen

Ich hatte erst vor ein paar Wochen von einer Bank in Deutschland gelesen (glaube es war Cons.), dass sie jetzt CFD's anbieten, auch mit großen Hebel und auf eine Nachschusspflicht komplett verzichten !!! Das heist es geht auch kundenfreundlicher.

Eine Nachschusspflicht-Befreiung gibt es meines Wissens bei I8 leider nicht und es werden hohe Geldbeträge als Sicherheitshinterlegungsleistung gefordert, selbst bei kleinen Konten.
Gibt es derzeit Banken, die auf eine Nachschusspflicht bei Hebelprodukten komplett verzichten und über Investox automatisch handelbar sind?
Danke.

Viele Grüße,
Sten

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »sten« (24. Januar 2015, 23:12)


Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

2

Sonntag, 25. Januar 2015, 02:07

my 50cent:

1. Die Saxobank ist wohl nicht der einzige Spieler im Markt, der rückwirkend Kurse im EUR.CHF geändert hat.
Wenn ich das im WO: Forum richtig gelesen habe, hat das CMC auch bei den Kunden durchgezogen.
Wenn das stimmt, dann zeigt eine derartige Vorgehensweise mit welchen "Partnern" man es zu tun hat.
Vielleicht ist es sogar durch deren AGBs gedeckt, wer weiß.
Auch wenn ich nicht davon betroffen bin, würde ich so etwas dennoch Betrug nennen, wenn man zuerst Abrechnungen stellt und danach den Stinkefinger zeigt.

2. Wer mit Hebel handelt, kann auch mit Hebel auf die Nase bekommen und wenn das Konto den Verlust nicht deckt, entsteht eine Nachschußpflicht.
Diese ganz Quark mit Hebel 100 oder noch mehr handeln ist in meinen Augen der völlige Blödsinn.
Marktedinggedöns um Kunden in den Handel zu locken, die da nichts zu suchen haben, wegen zu geringer Kapitalisierung.
Die werden dann normalerweise sauber vom Broker ausgeschlachtet.
Ihr ein bisschen Spread, da ein bisschen Requotes, da ein bisschen ... und schon ist das Geld weg vom Kundenkonto auf dem Brokerkonto.

Der Ruf nach einem Broker, der keine Nachschußpflicht auf so einen Quark erhebt ist genauso Sinnfrei wie zu hoffen, dass man bei wiederholtem ungeschütztem Sex in Afrika sich niemals Aids einfängt.

Comdirket hat wohl ein CFD Konto ohne Nachschußpflicht, wenn ich das richtig gelesen habe.
Allerdings sind die ja auch nicht völlig gaga und daher begrenzen Sie den Hebel auf glaube ich 5.
Machste dann 20% Verlust, wie im vorliegenden EUR.CHF Fall möglich war, dann ist genau 5 * 20% weg, ergo Dein Konto.
Nachschußpflicht ist keine enstanden, daher können Sie also auch problemlos darauf verzichten.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lenzelott« (25. Januar 2015, 02:25)


sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

3

Sonntag, 25. Januar 2015, 12:59

Hallo,

Hmm, die Frage ist wie stabil ist der FOREX-Markt gegenüber solchen externen "schwarzen Schwänen", die absolut willkürlich und unkalkulierbar auftreten?
Und ich befürchte es wird nicht bei dem einen bleiben, z.B. ein paar Stichworte: heute Griechenlandwahl, GreEx, Ansteckungsgefahr auf andere EU-Länder, usw.

Die Spreads auch bei den einzelnen I8-Währungspaaren gingen doch zum Teil sehr weit auseinander und wenn man da auf den falschen Fuß erwischt wird ...
Möglicherweise würde hier eine stärkere Selektion nur auf die robustesten I8-Währungspaare helfen, das Risiko etwas zu reduzieren.
Eine Nachschusspflicht-Befreiung wäre aus Kundensicht aber das bessere (wenn möglich), da hier das Risiko des Totalverlustes von vornherein auf maximal die Höhe der Depot-Einlagen begrenzt werden würde.

Viele Grüße,
Sten

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

4

Sonntag, 25. Januar 2015, 13:28

Guten morgen Sten!

die Frage ist wie stabil ist der FOREX-Markt gegenüber solchen externen "schwarzen Schwänen", die absolut willkürlich und unkalkulierbar auftreten?

Leider müssen wir heute mit schwarzen Schwänen in jedem Markt jeden Tag rechnen. Ich sage nur ein Beispiel aus der jünsten Zeit und quer durch alle Märkte: Flash Crash.

Nach meinen Backtests und Handelserfahrung, ich war ja bei den schwarzen Schwan Ereignissen der letzten Jahre auch investiert, hat dagegen nur eins geholfen: man durfte zu dem betreffenden Zeitpunkt nicht mit grossem Hebel im Markt sein!

So, und nun ein Satz zurück, nochmal lesen und nochmal.

Sacken lassen! Und nochmal lesen.

Jeder hat doch in der Hand, mit welchem Hebel er sich exponiert, oder er gar auf den Hebel verzichtet. Selbst bei einen Broker, der bis Hebel 100 anbietet - es zwingt einem niemand, mehr als Hebel 1 oder vielleicht noch Hebel 2 zu nehmen! Ja, man kann sich sogar für Hebel 0.5 oder weniger entscheiden ... :rolleyes:

Lenzelott hat es oben prima vorgerechnet: bei Hebel 5 bedeutet ein Wert-Verlust des Handelsgutes von 20% den Totalverlust des Kontos. Warum sollte man es soweit kommen lassen? Und je höher der Hebel, desto Biestiger haut es das Konto weg; da dann auch der Broker selber nicht schnell genug aus dem Titel rauskommt, ruft er später höchst wahrscheinlich: "Nachschuss"!

Wir haben in Investox alle Tools geliefert bekommen, um herauszufinden, wo für ein Handelssystem der kritische Wert ist, mit wieviel Kapital wir es ausstatten müssen, damit wir auch einen schwarzen Schwan nicht nur gut überleben, sondern mit voll intaktem Konto zum weitermachen. Wobei es dann gut sein kann, dass wir uns den Handel mit dem einen oder anderen Handelssystem, nachdem es fertig entwickelt und getestet ist und wir alle statistischen Kennzahlen dafür haben, im Vergleich zur eigenen Kontogrösse einfach "nicht leisten können"! Dann muss man es eben sein lassen, bis man genug gespart hat für das Ding.

Ich gebe mal ein Beispiel: ich handle in der Regel mit Hebel 1, in Ausnahmefällen, Diversifikation durch unterschiedliche Handelssysteme / Laufzeiten Stopweiten usw., kann es IM PORTFOLIO mal bis Hebel 1.5 oder max. 2 gehen. Wenn man dies automatisieren will, weil z.B. automatisch handelnde Daytrading-Systeme beteiligt sind, kann man das auch unter Zuhilfenahme des Investox Konto-Servers durchsetzen.

Ich kann also wie oben geschrieben selbst bestimmen, wie weit ich mein Kapital exponiere - obwohl mir mein Broker "gerne viel mehr Hebel" zugestehen würde. Nur, ich kenne das Risiko, warum sollte ich unlogisch Handeln?
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (25. Januar 2015, 13:42)


Tradingnoob

unregistriert

5

Dienstag, 10. März 2015, 15:44

Jaja die Saxobank, habe mit denen leider keine gute Erfahrungen gemacht...

paxromana Männlich

Benutzer

Registrierungsdatum: 19. Juni 2013

Beiträge: 52

6

Sonntag, 15. März 2015, 12:14

Guten morgen Sten!
Ich kann also wie oben geschrieben selbst bestimmen, wie weit ich mein Kapital exponiere - obwohl mir mein Broker "gerne viel mehr Hebel" zugestehen würde. Nur, ich kenne das Risiko, warum sollte ich unlogisch Handeln?


Genau das ist der springende Punkt. Es kommt darauf an, sein Risiko zu verstehen und im Griff zu behalten. Mit wie viel Hebel man das dann finanziert ist völlig sekundär. Der Hebel an sich spielt daher quasi keine Rolle, außer dass man mit höherem Hebel evtl. noch weitere Positionen innerhalb seines selbst gesteckten Risikos eingehen kann, die man ohne Hebel nicht mehr eingehen könnte.


Grüße

Pax Romana
Quod licet iovi non licet bovi.

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

7

Samstag, 8. August 2015, 12:17

Goodbye Nachschusspflicht!

Hallo,

Zitat

Der Ruf nach einem Broker, der keine Nachschußpflicht auf so einen Quark erhebt ist genauso Sinnfrei wie zu hoffen, dass man bei wiederholtem ungeschütztem Sex in Afrika sich niemals Aids einfängt.


Auch der Broker ayondo hat bekannt gegeben, dass er auf die Nachschusspflicht verzichtet, d.h. man kann nicht mehr Geld verlieren, als auf dem Konto ist. Ich beziehe mich hierbei auf den Tradersbeitrag "Goodbye Nachschusspflicht!", siehe Traders-Ausgabe 08, Seite 12.

Also es geht auch wesentlich kundenfreundlicher und ich hoffe andere Broker schließen sich jetzt dem Beispiel an.

Viele Grüße,
Sten