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Norbert

unregistriert

1

Montag, 7. September 2015, 19:55

Sortino-Ratio

Hallo,

hat jemand praktische Erfahrungen mit dem Sortino-Ratio gemacht und kann darüber hier berichten? In einigen älteren Forumsbeiträgen steht einiges. Ist aber etwas theoretisch.

Danke + Gruß
Norbert

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

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2

Mittwoch, 9. September 2015, 19:37

ist die intelligentere Version vom Sharp Ratio.

Was soll man da berichten?
Sharp schau ich nicht an Sortino schon.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Norbert

unregistriert

3

Donnerstag, 10. September 2015, 18:24

Danke für die Einschätzung vom Sharp-Ratio und Sortino-Ratio. Eigentlich hat dann aber R2 auf die Kapitalkurve berechnet den gleichen Nachteil wie das Sharp-Ratio. (?)

Lenzelott Männlich

Experte

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Wohnort: Giessen

4

Donnerstag, 10. September 2015, 18:27

Nein, nicht unbedingt.
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Norbert

unregistriert

5

Donnerstag, 10. September 2015, 18:37

Weil beim Bestimmtheitsmaß die Aufwärtsschwankungen gleich stark wie die Abwärtsschwankungen berücksichtigt werden. Oder vergleiche ich da Äpfel mit Birnen?
Die Skalierung vom Bestimmtheitsmaß zwischen null und eins hat natürlich Vorteile.

Lenzelott Männlich

Experte

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6

Donnerstag, 10. September 2015, 20:32

Nimm mal eine Renditezeitreihe die immer abwechselnd +10 und 0 liefert
Die Standardabweichung liegt da bei 5, rechne mal das Sharp und das Sortino Ratio aus dafür (Risikoloser Zins =0).

Das R² der Kapitalkurve ist für obigen Fall ist übrigens 0,999, also extrem hoch....
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Norbert

unregistriert

7

Freitag, 11. September 2015, 00:22

Aha. Ich denke und rechne noch. Das kann dauern ... :)

Lenzelott Männlich

Experte

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8

Freitag, 11. September 2015, 00:42

Wenn man den Risikolosen Zins auf 0 setzt (gibt ja keine Zinsen mehr heute zutage..):
Sharp:
Average Return = 5
Die Standard Abweichung = 5.
Sharp =5/5=1

Die Downside Deviation liegt bei 0. Es gibt halt kein Risiko in der Zeitreihe.
Sortino= 5 / 0 -> unendlich
Rendite ohne Risiko ist unendlich gut :D

Rechne mal mit einer Zeitreihe die abwechselnd aus +11 / -1 besteht.
Der Average Return liegt dann weiter bei 5.
die Standardabweichung liegt bei 6.
Das Sharp Ratio ist damit 5/6= 0,83333

Die Downside Deviation liegt bei 0,5 und damit das Sortino Ratio bei 10
Auch bei dieser Zeitreihe liegt das R² auf die equity Curve >0.99
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Norbert

unregistriert

9

Freitag, 11. September 2015, 18:27

Danke! So langsam hab' ich's.

Habe bisher bei Optimierungen mit 2 Variablen immer gleich den Robustheitstest benutzt. Wenn ich aber 3 oder max. 4 Variablen habe (mehr nehme ich nie), blieb mir nur die genetische Optimierung. Als Test-Kriterium habe ich die Normal-Einstellung von Investox übernommen, also Sharp-Ratio und Profit-Ratio zu Buy and Hold, um erst mal ein "Grundgerüst" zu bekommen, um dann weiter mit dem Robustheitstest in das System "rein zu schauen".

Werde es in Zukunft mit Profit-Ratio und R2 und/oder Sortino probieren.

Grüße
Norbert

Lenzelott Männlich

Experte

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Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

10

Dienstag, 15. September 2015, 10:33

Profit-Ratio zu Buy and Hold


Ist für mich keine relevante Kennzahl bei der Bewertung eines Systemes.
Was hast Du davon, dass das System profitabler ist wie das buy & hold des Underlyings?
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Norbert

unregistriert

11

Donnerstag, 24. September 2015, 09:40

Hallo,

"Profit-Ratio zu Buy and Hold" nutze ich nur bei Optimierungen mit mehr als zwei Variablen. Beim Robustheitstest und beim Vergleichen/Bewertung von Systemen nutze ich "Netto-Profit".

Viele Grüße
Norbert

Lenzelott Männlich

Experte

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Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

12

Freitag, 25. September 2015, 01:12

"Spitzen Idee"

"dausend" Prozent Rendite.
Die 180% Drawdown leider übersehen und daher pleite.
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Norbert

unregistriert

13

Samstag, 26. September 2015, 14:04

Zitat

"Spitzen Idee"

"dausend" Prozent Rendite.
Die 180% Drawdown leider übersehen und daher pleite.

Die genetische Optimierung mit Kriterium "Netto-Profit" neigt dazu in Abhängigkeit vom Optimierungswert die Parameterauswahl so zu treffen, dass das System am liebsten so lange wie möglich Long oder Short bleibt (z.B. Nikkei oder SP500). Außerdem finde ich es vorteilhaft, so wenig wie möglich Optimierungskriterien bei der Optimierung anzugeben. Ich benutze nie mehr als 3 Kriterien.

Bei den anschließenden Robustheitstests nutze ich nicht, wie schon gesagt, "Profit-Ratio/Buy and Hold", sondern u.a. Netto-Profit. Und natürlich mehr als 3.

Meine Frage war nicht, welche Kriterien man am besten zur Beurteilung eines Systems heranzieht, sondern welche Kriterien für die genetische Optimierung genutzt werden können. Keine Ahnung wie andere bei der Parameterauswahl vorgehen, wenn mehr als 2 Variablen gesucht werden. Mir fällt da nur die gen. Optimierung ein.

Und wenn am Ende der Parametersuche der max. Drawdown kleiner ist als am Anfang der Parametersuche, dann hat sich der ganze Aufwand vielleicht doch gelohnt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Norbert« (26. September 2015, 14:41)