Hallo zusammen
dann konfiguriere recht zügig das GeoIP-Blocking
Im Prinzip stimme ich dem zu und verwende es ebenfalls.
Weltenbummler müssen allerdings aufpassen wie ein Elch, sonst schiesst man sich locker mal ins Knie. Dies sind einige meiner Erfahrungen dazu:
1) Zur Reisevorbereitung gehört bei aktiviertem GeoIP-Blocking, dass man die Länder freischaltet, in die man reisen will; nach einer Reise muss man dies entsprechend wieder zurückbauen
2) Und zwar nicht nur die Länder, in die man reisst; man muss auch entlang der Flug- oder Schiffsroute Länder freischalten, in die man u.U. umgeleitet wird, wenn es Probleme gibt. Sonst guckt man in die Röhre, wenn man z.B. nach einer Flug-Umleitung ein paar Stunden oder mehr Aufenthalt in einem "ungeplanten" Land hat
3) Wenn man auf der Tour nur mit einer Satelliten-Verbindung ins Internet kommt wird es knifflig. Dies ist z.B. bei langen Schiffstouren (Segel-Törn, Kreuzfahrten usw.) der Fall mit vielen See-Tagen. Oft weiss der Anbieter der Reise nicht einmal, in welchem Land die IP-Adresse des Satelliten-Knotens lokalisiert ist bzw. die Mitarbeiter verstehen die diesbezüglichen Fragen kein bisschen.
In dem Fall braucht
a) einen remote erreichbaren Rechner in einem Land, welches nicht geblockt ist auf der Sophos und der selbst auch keinem GeoIP Blocking unterliegt
b) Software- und entsprechende Kenntnisse, um dann auf der Reise die Geo-Zuordnung des Satelliten-Knotens zu finden und dann auf der Reise selbst via 3a) das entsprechende GeoIP Blocking aufzuheben
Alternativ kann man bei 2) das GeoIP Blocking für die Dauer der Reise natürlich auch ganz abschalten, ist halt nicht so raffiniert wie 3a und b und öffnet Angriffs-Flächen, die man vorher noch nie gesehen hat - weil man ja das GeoIP Blocking an hatte. Dann muss man unterwegs u.U. die entsprechenden Angriffs-Zenarien bekämpfen ...
Verwendet man unterwegs in den Ländern diverse WiFi Connections, z.B. weils es an Bord nicht mit dem Satellit geklappt hat: oftmals werden VPN Verbindungen blockiert, wie Z.B. in China oder manchen Inseln in Oceanien. Hier hat es sich bewährt, mehrere verschiedenartige VPNs eingerichtet zu haben (IPSec-VPN, OpenVPN usw.) und dazu 3a. Oft wird nämlich nur eine Art VPN geblockt, andere gehen. Oder der Umweg über ein VPN in ein anderes Land geht usw.
Apropos Inseln, da kann es auch sein, man hat im Vorfeld der Reise gut recherchiert und herausgefunden, zu welchem Land die Inselgruppe gehört, hat das GeoIP Blocking entsprechend deaktiviert und sitzt dann dort in einem Cafe oder in einem Hotel, hat Free-WiFi - aber kann nicht connecten. VPN ist nicht blockert. Warum geht es nicht?, ah die Inselbewohner haben sich einen Richtfunk-Verbindung zum nahen Festland / Nachbarland eingerichtet, jedoch dies hat eine andere Geo IP Adress-Range ... dumm gelaufen.
Internationale SIM Karten / Prepaid Karten: es gilt analog, was ich zu Satelliten Verbindungen geschrieben hatte. Man weiss im Vorfeld nie (und kann es auch kaum mit Sicherheit in Erfahrung bringen), welche Geo-IP Adresse man am Ziel bekommt. So war ich in Indien mit meinem Dual-Sim Smartphone unterwegs, kam nicht auf meine Sophos-geschützen VM mit der günstigen Prepaid-Karte, die ich besorgt hatte. Die 3b Untersuchung ergab, die Sim-Karte buchte sich irgendwo in London ins Internet ein - und UK hatte ich vor der Reise leider nicht freigeschaltet. Das war im Norden Indiens, im Süden könnte es statt dessen Lisabon sein, wenn ich mir die Kolonial-Geschichte in Erinnerung rufe ...
Fazit,
* wer ein wenig mehr reist als nur in der EU muss sich auf alles gefasst machen und sich viele verschiedene Wege zu seinem Rechner präpaieren
* GeoIP Blocking ist für Weltreisende jedenfalls eine interessante zusätzliche Komponente