INVESTOX-Forum

Hallo,

ich versuche seit länger Zeit mit NaturallySpeaking und dem entsprechenden Produkt der IBM ViaVoice zu arbeiten.

Speziell NaturallySpeaking in der 9er Version ist ziehmlich ausgereift. Wenn das System hinreichend stabil ist kommt man mit recht wenig Korrekturen aus. Entscheidend ist jedoch, dass man sich in einem eingeschränkten Vokabelumfeld aufhält. Für einfache Alltagssätze - ohne literarische Schnörkel - klappt es bei mir mit einer sehr geringen Fehlerrate. In meinem Spezialbereich - IT-Architektur - ist es schon schwieriger, da die Zahl der Spezialvokabeln, der Anglizismen und insbesondere der von Kunde zu Kunde spezifischen Begriffe sehr hoch ist. Wenn ich das System vorbereitend mit Beispieltexten trainiert habe ist es dennoch eine Arbeitserleichterung. Und ich tippe mit 10 Fingern ...

Zu beachten ist aber, dass die Spracherkennung einen ruhigen Arbeitsplatz ohne anwesende Kollegen voraussetzt. Man kann keinem Kollegen das laute und mit den Sonderbefehlen verwirrende diktiren zumuten.

Von entscheidender Bedeutung ist für mich die Frage, was ich mit dem System "spreche". Für eine schnelle E-Mail oder einfache Standardbriefe ist es super. Protokolle zum Beispiel erstelle ich gern mit dem System. Die gesammelten Papiere gehen durch meine Hände, ich lese und diktire dabei. Das Ergebnis muss ich aber in der Regeln nach-korrigieren. Konzepte lassen sich schwer erstellen, da ich diese nicht vom Anfang bis zum Ende niederschreibe. Ich springe zwischen den Absätzen, mache Ergänzungen und streiche ... Und dabei sind die Maus und Strg-C/V handlicher.

Fazit:
Für mein Home-Office ist NaturallySpeaking gut. Ich verwende es jedoch selten, da ich die meisten umfangreicheren Text in Gemeinschaftsbüros bei meinen Kunden erstelle (s.o.). Und für eine kurze E-Mail ist es mir zumeist zu aufwendig das System zu starten.

Zusammen mit Investox auf einem Rechner würde ich es nicht empfehlen, da NaturallySpeaking genug Ressourcen frist.

Viele Grüße

Martin

Hallo Udo,

als Mikrofone habe ich ein Plantronics USB. Die Qualität der Erkennung ist deutlich besser als bei den "früher" mitgelieferten (Andrea ??). Wie die jetzt standardmäßig mitgelieferten sind kann ich nicht beurteilen. Mit dem USB habe ich nur das Problem, dass der Analog-Digitalwandler (?) sehr empfindlich gegen Strahlung ist. Wenn mein Handy oder mein Haustelefon zu nah sind ist das Brummen im Headset störend. Aber die Telefon brauche ich leider.

Für die Korrektur im gerade diktierten Satz ist die Spracheingabe gut. Wenn ich aber ein Wort 4 Absätze zurück korrieren möchte nehme ich die Maus. Einerseits werde ich dieses Wort visuell identifizieren - dann ist die Maus schon fast drauf, andererseits kann das Wort öfter im Text vorkommen. Dann liegt es an NaturallySpeaking welches es mir gerade anbietet. Die Korrektur ist dann aber über NaturallySpeaking sinnvoller. Irgendwann muss das Programm das Wort ja schließlich lernen. Wenn ich das Wort hingegen durch ein besser passendes ersetzen möchte verwende ich bei normalen Wörtern ebenfalls die Spracheingabe. Es geht schneller als mit der Tastatur und die Hände bleiben frei bzw. die eine auf der Maus.

Formatierungen u.ä. mache ich gewohnheitsmäßig und wegen der Geschwindigkeit per Maus oder Steuercode.

Hallo Udo,

dann viel Spaß mit dem neuen Umgang mit dem Computer !!!