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MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

101

Dienstag, 23. September 2008, 20:05

@Roger,

du hast deine Experimente auf der Basis eines Algorithmus von Murtagh gemacht. Bei dem Excel-AddIn fand ich die Angabe, dass deren Entwickler sich streng an der frei verfügbaren Vorgabe von Murtagh in Excel orientiert haben.

Wenn es dieses Excel noch gibt sollte es nicht schwer sein es in Investox zu programmieren. Wenn du die Vorlage findest könnte ich meine VB Kenntnisse für uns aktivieren.

Gruß

Martin

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

102

Dienstag, 23. September 2008, 23:48

Hallo zusammen,

ich habe in dem Beitrag schon einige Gefahren zu externen Programmen beschrieben. Martin hat Dein Programm,Roger schon unter die Lupe genommen. Ich habe damals die diskreten Wavelets nach HAAR eingesetzt!Ein sehr einfacher Test gibt Aufschluss darüber,ob externe Programme sauber arbeiten oder ob Ungereimtheiten auftauchen!

Man kann wie folgt vorgehen:
  • Die zu testende Zeitreihe wird in das externe Programm importiert-berechnet-und nach EXCEL exportiert
    Jetzt kürzt man die Zeitreihe und wiederholt den Vorgang. Die berechnete Zeitreihe wird ebenfalls in EXCEL neben das erste Ergebnis exportiert!
    Im dritten versuch verlängert man die Zeitreihe und kopiert das Ergebnis wiederum neben die beiden anderen Excel-Tabellen.


Abschießend vergleicht man die Ergebnisse Zelle für Zelle! Die verkürzte und verlängerte Zeitreihe muss bis zum Ende der Orginalzeitreihe exakt die gleichen Ergebnisse pro Zelle liefern! Erst dann kann man davon ausgehen dass das externe Programm sauber programmiert ist und exakt arbeitet. Martin,es kann auch sein, das der Algorithmus in das Programm fehlerhaft eingearbeitet ist-habe ich auch schon erlebt und erlebt man ja immer wieder! Zu gut deutsch: Es ist ein Bug,daher mein etwas akribischer Test! ;) Bei Herrn Knöpfel wissen wir das er sehr exakt arbeitet aber bei unbekannten Programmen sollte man nicht so sicher sein!

Dago und alle die mit Martins Tool zur Zeit testen: Rückmeldungen wie sie DAGO jetzt geschrieben hat bringen Martins Arbeit und jeden "Cybersytem"-Entwickler ein bisschen schneller voran voran! Ohne Rückmeldung tritt eine Entwicklung auf der Stelle und kommt nicht voran! Mein Credo: Falls Systeme dann solche,bei denen man nicht unendlich programmieren muss. Cybersysteme scheinen mir dafür prädestiniert! Lieber "forschen" und tüfteln als programmieren.. :D...aber das nur am Rande bemerkt...

Zu den Algorithmen:
Roger hatte kurz genetische Algorithmen angesprochen. Das Thema komplett aufzuarbeiten würde diesen Thread vollends sprengen. Zwei wichtige Dinge möchte ich aber nicht unerwähnt lassen: Backpropagation so wie GA initiieren die Einstiege in die Analyse zufällig! Das macht es auch so schwer ein einmal erzieltes Ergebnis zu reproduzieren! Wenn man NN zusätzlich mit GA optimiert hat man ein krass durchgestyltes Ergebnis. Dahinter kann sich aber auch billiger Schrott verbergen der nur aufgrund der GA Optimierung auf Hochglanz poliert wurde! Die Folge ist ein völlig zusammenbrechendes System! Wenn man jetzt nicht weiß wo man die Hebel ansetzen muss weil man zu viele Informationen im Netz hat,das komplette Paket manipuliert-oder was auch möglich ist, gekauft und nicht selbst programmiert hat steht man unter Umständen beim Versagen vor einem Scherbenhaufen! Das System muss eventuell völlig neu konzeptioniert werden! Welche Probleme das mit sich bringt könnt ihr euch vorstellen-zumal wenn das System ein großer Posten im Depot bzw. der einzige Posten ist! Daher betrachte ich lieber die Rohform. Stylen kann man wenn man weiß dass das Fundament nicht löchrig ist!

Man sollte bei jeder Optimierung eines NNs berücksichtigen,das zwei Algorithmen das Ergebnis produziert haben. Beim NN ist es der Gradientenabstieg und bei GA die Genetik durch Mutation!Wie auch bei konventionellen Handelssystem ist das Risikomanagement ein ganz wichtiger Bestandteil. Lässt das Risikomanagement Kennzahlen und Equity extrem abgleiten...bastelt "einfach" ein neues System und zwar so lange, bis ihr das Risiko mit eurem Konto vereinbaren könnt und auch noch dabei ruhig schlaft!
Happy Trading

Dago

unregistriert

103

Mittwoch, 24. September 2008, 07:21

Hallo Martin,
das ist mir neu, dass ein NN die Möglichkeit hat über den Output in die Zukunft zu sehen! Damit wäre ja auch der KZR eine Farce. Vielleicht geschieht das nur, wenn man das Kästchen abhakt: "Prognoseziel in die Bewertung einschließen"?

chied

unregistriert

104

Mittwoch, 24. September 2008, 09:12

Guten Morgen Zusammen

ich bin nun doch mal sicherheitshalber bei der Arbeit erschienen....

@MartinP
vielen Dank für deine Beiträge.
>> griff mein Indi für die Berechung des vorletzten Wertes 29.09 bereits auf den Zukunftswert der des 1.10 zu.
- Ich denke, diese Problematik sollte ich unterbunden haben, indem sowohl allen Berechnungen innerhalb der Inputschablone
als auch Regeln immer mit Ref( ,-1) oder kleiner arbeiten und es sich ja eigentlich nur um ein "triviales" NN handelt und nicht um einen
komplexeren SVM Algo der komplet neu durchdacht werden musste wie in deinem Fall.

>>Wenn du die Vorlage findest könnte ich meine VB Kenntnisse für uns aktivieren
Das wäre wirklich klasse! Leider könnte ich dich diesbzgl. momentan aufgrund keiner VB Kenntnisse und bei Idiotensicheren programmierschritten unterstützen.
Habe ich dich richtig verstanden, dass das zur Verfügung stehende Excel File dir nicht genügt und du das Original von Murtagh benötigst? Dann werde ich mal
versuchen das aufzutreiben...

@Udo
vielen Dank für den Hinweis zur Indentifikation eines Bugs. Werde dem im lufe des Tages hoffentliuch nachgehen können.
>> Wenn man NN zusätzlich mit GA optimiert hat man ein krass durchgestyltes Ergebnis
Heisst das, dass ein NN ohne GA Training bereits gute Ergebnisse erzielen sollte und erst dann mit einer GA Optimierung fortgefahren werden kann/ soll wenn das NN stabil war?
Wann sollte überhaupt grundsätzlich die GA Optimierung eingesetzt werden?

Zu den zu tollen HS
leider suche ich noch immer nach dem Bug. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wavelets das NN in die Zukunft schauen lassen, weil diese doch statisch als Kursdatenreihe sind und dem NN zur Differenzberechnung dienen und KEINE weiteren Funktionen erfüllen.
Interessanterweise kann ich die Handelsregeln ohne grosse Folgen mit Ref(,-1) bis Ref(,-3) manipulieren, erst ab Ref(-4) verliert das HS an Qualität. Es ist aber auch dann noch gut. Das selbe Phänomen taucht bei der Manipulation vom Delay auf, auch hier kann ich bei Ref(-,1) von 0 bis 3 hoch, bis das HS wesentlich an Qualität verliert. Bei Ref(-2) und Delay 2 ist das HS immer noch traumhaft.
Ich habe nun also alle Berechnungen innerhalb der Inputschablonen mit Ref(-1) und kleiner durchgeführt, in den Handelsregeln Ref(-1) eingesetzt und das Delay bei Entry und Exit auf OPEN (sorry Udo, nicht wie gestern irrtümlicherweise kommuniziert auf Close) und 2 gestellt.
Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste das HS, selbst wenn es 2 Perioden in die Zukunft blickt, mit diesen Ref und Delay Einstellungen zusammenbrechen. Tuts aber nicht!

Nun Udo, dann bleibt mir wohl nix anderes übrig als dein Testverfahren durchzuführen und mal meinen Papertradinaccount mit der Falsifikation zu beauftragen!

Vielen Dank für eure tolle Hilfe und

beste Grüsse

Roger aka Chied

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

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105

Mittwoch, 24. September 2008, 12:43

@Dago

das ist mir neu, dass ein NN die Möglichkeit hat über den Output in die Zukunft zu sehen! Damit wäre ja auch der KZR eine Farce. Vielleicht geschieht das nur, wenn man das Kästchen abhakt: "Prognoseziel in die Bewertung einschließen"?

Das war vor einigen Jahren schon einmal ein heissdiskutiertes Thema! Damals wurde,so weit ich mich erinnern kann,von Herrn Knöpfel bestätigt, das NN nicht in den KZR blickt! Allerdings muss ich Martin zustimmen das man lieber den KZR bei überproportionalen Ergebnissen nach dem Training hinzufügen sollte um wirklich ganz sicher zu gehen! Wie geschrieben sollten die Inputs kontrolliert werden und falls diese extern vorbereitet wurden, sollte das Programm für die Vorverarbeitung genau geprüft werden! Davon abgesehen kann ein KZR immer eine Farce sein,vor allen wenn KZR ein ähnliches,stark korrelierendes Muster aller Samples in dem Backpropagation trainiert wurde annimmt! Das sollte man auf jeden Fall berücksichtigen!

@Roger
Heisst das, dass ein NN ohne GA Training bereits gute Ergebnisse erzielen sollte und erst dann mit einer GA Optimierung fortgefahren werden kann/ soll wenn das NN stabil war?
Wann sollte überhaupt grundsätzlich die GA Optimierung eingesetzt werden
?

Ja genau,so meinte ich es! Stabilität wird nicht mit Optimierung erreicht sondern mit den "richtigen Inputs". Wenn man zum Zweck der Performance die Gewichte optimiert verwässert man die Leistung des Netzes und kann nicht sehen,was sich hinter den Kulissen,bei unoptimierten Gewichten abspielt! Sofort optimieren könnte man unter 2 Voraussetzungen: Man hat ein statistisches Schema, Einbrüche der KK vorher zu bestimmen (Frequenzsteigerung in der Bewegung) oder man verwendet SVM/Heuristik anstatt Backpropagation und einen Feed Forward Test! Hier kann man mit Optimierung genial arbeiten und handeln. Backpropagation ist schon ein Optimierungsverfahren. Man verwendet in einem mit GA optimierten NN quasi zwei Optimierungen. Backpropagation versucht sich zu verbessern indem es die Fehler minimiert (grob gesagt) und GAs schieben die Gewichte an die vermeidlich richtige Stelle! Optimiert man Backpropagation mit GA sollte man eins haben: Ein richtig gutes MM und RM!

Das Optimierung allgemein eine Farce sein kann,testet man am besten einmal selbst mit der neuen Zeitraum-Eingrenzung. Man optimiert eine ganz kleinen Zeitraum in einem konventionellen HS mit GA und betrachtet Back- und Forward den KZR! Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus welche Performance hier erzielt wird obwohl der "Lernzeitraum" in der Historie lediglich 20-30 Perioden von mehreren Tausend Gesamtperioden betragen hat!Alles Zufall.....ein Farce? :) Man kann das auch mehrmals wiederholen und wird feststellen das es auch bei Wiederholungen funktioniert!

Im NN würde ich persönlich GA erst dann einsetzen wenn das NN nach dem Training stabiles Ergebnis liefert! Stabil ist ein Ergebnis dann,wenn es bei mehrmaligen Training keine großen Abweichungen gegenüber dem initialen Training zeigt! Die Entwicklung kann unter Umständen natürlich wesentlich länger dauern aber man betrügt sich nicht selbst! Es sei denn man hat dementsprechende,wie oben angesprochen Methoden,die es erlauben auch ein gewisses Risiko zu gehen! Ein hochoptimiertes NN kann natürlich auch länger halten wenn der aktuelle Zyklus mit den Traingszyklen gut korreliert oder bei Intermarkets die Intermarket-Beziehungen lange gültig sind! Ein gute Haltbarkeit und Stabilität erzielt man eher mit einem schlanken Netz als mit einem optimierten und aufgeblähten Curve-Fitting NN.In dem Punkt nimmt sich Cyber-und konventionelles System kaum etwas!
Happy Trading

chied

unregistriert

106

Mittwoch, 24. September 2008, 13:02

Hallo Udo

hab gestern das erste mal NNs ohne GA trainiert. Ich war deshalb so erstaunt, weil die Ergebnisse ohne GA Training wesentlich besser ausfielen als mit GA Training!

Dennoch wollte ich fragen, ob du zu "Einbrüche der KK vorher zu bestimmen (Frequenzsteigerung in der Bewegung)" vielleicht einen Indikator oder ähnliches (M.-W-Test, RoC Kurve etc) nennen könntest, damit man sich damit mal etwas intensiver auseinandersetzen könnte.

Viele Grüsse und

herzlichen Dank

roger

MartinP Männlich

Meister

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107

Mittwoch, 24. September 2008, 13:12

@roger,

also, NN's sind auch nicht gerade trivial. Die SVM aus Weka in den Indi einzubinden war eine deutlich kleinere Aufgabe als die Entwicklung von parametriesierbaren NN wie sie in Investox vorliegen.

Der Punkt mit dem Excel AddIn von dir ist, dass im AddIn der Code geschützt ist. In Excel läßt sich das AddIn einsetzen, den Code sehe ichjedoch nicht und kann ihn daher nicht ins VBScript (oder VB) für Investox übertragen. Daher wäre es super, wenn du eine "Vorlage" fändest.

Viele Grüße

Martin

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108

Mittwoch, 24. September 2008, 16:27

Hallo Roger,

ich habe leider noch kein spruchreifes Tool,bin aber an der Sache dran und teste unterschiedliche statistische Möglichkeiten! Man könnte beispielsweise Metghoden wie Frequenzstärke und AAmplituden-Ausschlag)oder Differenzieren testen! Beim Differenzieren werden (kurz umrissen) auf einem Koordinatenkreuz Schnittpunkte mit Tangenten abgegriffen was frühe,extreme Ausschläge einer Linie in eine Richtung erkennen läßt! Reiner hat ja einen frei verfügbaren MW- Indikator entwickelt. Hast Du diesen schon einmal getestet? Herbert war sehr begeistert davon-ich kann leider nichts dazu sagen..
Happy Trading

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109

Donnerstag, 25. September 2008, 01:17

Hallo zusammen,

ich werde am kommenden Wochenende im Blog einen SSA-Test vorstellen. SSA funktioniert in der Praxis ähnlich wie SVM und das Ergebnis der Prognose wird im gleichen Tempo erzielt!Das ganze wird in einem externen Programm berechnet und zur Verdeutlichung in Investox transportiert! Ich denke das man Erkenntnisse die man hieraus zieht auf SVM und NN umlegen kann!

Was soll getestet werden?

Aus euren Tests mit SVM und so wie Martin und ich es ebenfalls im Forum mehrmals beschrieben und festgestellt haben,ist für die Qualität der Prognose sehr wichtig, welche Kurven-Verlaufsform in der Historie abgegriffen wird! Verläuft die Historie relativ linear ohne große Schwankungen, wird die Prognose mit SVM und SSA verhältnismäßig wackelig ausfallen das beide Algorithmen dazu neigen,Verläufe fortzuschreiben! Beide Algorithmen zeigen in der Historie eine sehr hohe Approximation zu Basis denn sonst wären die historischen Signale nicht nahezu optimal! Anders wie bei SVM habe ich bei SSA wenig Justiermöglichkeiten,kann aber die Sensitivität für die Annäherung an die Basis steuern! Neuronale Netze haben ihre Stärken u.a. in Differenzberechnungen. Eine weitere Stärke liegt in der Prognose oszillierender Indikatoren! Wenn die Basis sehr linear verläuft nimmt man beispielsweise den ROC und prognostiziert diesen! Beim ROC gibt es keinen linearen Verlauf da dieser ständig oszilliert!Genau dieser Aspekt könnte bei SSA so wie bei SVM und schlussendlich bei NN die Prognosequalität steigern. Ich habe ja mal ein NN mit dem ROC als Basis vor einiger Zeit angesprochen, was genau diesen Hintergrund hatte!

Hier ist ein kleiner grafischer Ausschnitt zu dem in Kürze erscheinenden Test im Blog (Bild 1+2)! Die detaillierte Vorgehnsweise wird dann dort beschrieben sein! In der dritten Grafik seht ihr einen der zahlreichen Tests mit einem Bandblock-Filter& FFT Glättung für KK. Die hohen Frequenzen in der roten Linie zeigen, dass das Rauschen in der blauen Basis zunimmt. Verifizieren konnte ich diese Methode bislang leider noch nicht!
»Udo« hat folgende Bilder angehängt:
  • SSA.png
  • SSA Forecast.png
  • Bandblock.png
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110

Donnerstag, 25. September 2008, 01:34

Noch eine kleine Anmerkung in eigener Sache zum darüber stehenden Beitrag: Ich schreibe des öfteren den Ausdruck "linear und nicht linear"! Das könnte zu Irritationen führen! Ich meine damit Form und Verlauf einer Kurve/ Linie. Bei der Klassifizierung der Variablen und unabhängigen Variablen muss die Grenzlinie der Klassifizierung nicht unbedingt lineare verlaufen! Hier ein Grafik der Unterschiede zum eben angesprochenen-was ich aber nicht meine...
»Udo« hat folgendes Bild angehängt:
  • Linear.png
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MartinP Männlich

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111

Donnerstag, 25. September 2008, 09:11

Hallo Udo,

ich habe den Eindruck, dass sich in deine letzte Graphik ein kleiner Fehler eingeschlichen hat. die Trennung im linken Plot ist natürlich linear (Komplexität der Trennkurve, hier eine Gerade), im mittleren Plot handelt es sich aber schon nicht mehr um eine lineare Funktion.

Gruß

Martin

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112

Donnerstag, 25. September 2008, 12:33

Hallo Martin,

die zweite Grafik zeigt, das lineare Modelle in den geschätzen Parametern linear sind,aber nicht unbedingt in den unabhängigen Variablen! Das erklärt,warum eine "lineare Entscheidungslinie" zwischen den zwei Klassen liegt, obwohl die Linie nicht linear im Sinn von "gerade" ist!
Happy Trading

MartinP Männlich

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113

Donnerstag, 25. September 2008, 16:30

Hallo Udo,

bei meinem Hinweis wollte ich mich auch nur auf die Trennung "linear" oder "Nicht-linear" beziehen. Welche Modelle den Punktwolken zu Grunde liegen kann man an der Graphik ja nicht erkennen.

Bei dem Begriff der "Linearen Trennung" bleibt die mittlere Graphik für mich noch eine nicht-lineare Trenng. Z.B. im Wiki "http://de.wikipedia.org/wiki/Lineare_Separierbarkeit" ist dazu eine kurze Erläuterung zu finden. Dort sieht man halt das folgende Bild als unterscheidung linear und nicht-linear.



Viele Grüße

Martin

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

114

Donnerstag, 25. September 2008, 22:33

Hallo,

um Wavelet2.xla ausführen zu können bräuchte man eigentlich Excel.
Mit OpenOffice und diversen ExcelViewern habe ich es zwar geschafft mir xls-Dateien anzusehen, aber xla bekomme ich nicht zum laufen.

Hat jemand vielleicht eine Idee, wie es ohne Excel geht?
Danke.

Viele Grüße
Torsten

chied

unregistriert

115

Freitag, 26. September 2008, 01:11

Hallo

teste gerade ausgiebig das NN mit Wavelet Inputs. Die Ergebnisse sind nach wie vor zu gut um wahr zu sein.

Nun erlebe ich gerade folgendes Phänomen.

Ich habe die Titel, die zur Berechnung der Inputschablone verwendet werden bis zum 22.9 aktualisiert.
Demnach würde ich davon ausgehen, dass ich auch nur einen NN-Oszillator erhalte, der bis zum 22.9 reicht.
Interessanterweise reicht der NN_Oszillator, grafisch gesehen, bis zum 23.9.
Die Inputschablone hat dabei sinngemäss folgende Formel

calc Daten:
Ref(Close - Close("WF_4 ") ,-1); (WF steht für Wavelet; diese Datenreihe wird über Excel importiert und kann somit nicht in die Zukunft blicken, da es sich um eine statische Datenreihe ohne direkte Formel handelt)

Ref(Daten,0);
Ref(Daten,-1);
Ref(Daten,-2);
Ref(Daten,-3);
Ref(Daten,-5);
Ref(Daten,-8);
Ref(Daten,-13);

Und wenn ich die Ref's der Reihe nach (von oben ; 0 ; nach unten ;-3) weglasse, dann verlängert sich der Oszillator immer weiter.
Wenn ich also Ref 0, Ref-1, Ref-2, und Ref-3 weglasse, dann erhalte ich eine Prognose bis zum 26.9.
Kann mir bitte jemand sagen, wie das sein kann? Das kann doch nichts mit den Wavelets zu tun haben, oder?

Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass sich die Parameterwerte die zur Berechnung der Wavelets benötigt werden, RÜCKWIRKEND bei der Aktualisierung um ein Dezimalstellen verändern.
Wenn man das ursprüngliche (bspw. Wavletkurse bis 22.9) und das mit dem aktuallisierten Wavelets (bspw. Waveletkurse bis 24.9) trainierte NN vergleicht, so sind die unterschiede jedoch marginal
und wohl auch dem Backpropagation Modell zuzurechen.
Demnach müsste es doch bei einem EOD HS möglich sein, den WF_4 Titel jeden Morgen manuell neu in Excel zu berechnen, in INV zu importieren, und als Input für das Tages NN zu benutzen (da die NN Ergebnisse
historisch betrachtet, aufgrund der marginalen WF Tages Differenzen, kaum voneinander abweichen). Oder?
Weiter muss man bedenken, dass ich das Delay bei Ref-1 in den Handelsregeln bis auf 4 (!!) hochfahren kann bevor das System wesentlich an Qualität verliert.

Aber dennoch muss es einen Bug geben, da die KK einfach zu gut ist.

Für eure Hilfe wäre ich wirklich sehr sehr Dankbar

Roger

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

116

Freitag, 26. September 2008, 09:26

Hallo Roger,

streiche bitte mal die Minus Vorzeichen vor REF heraus und berechne die Formel gezielt in die Zukunft! Verwende REF testhalber nur mit Ref 0, Ref 1, Ref 2, Ref 3, ohne die NN Einstellungen zu verändern!! Was zeigt der Output jetzt?
Happy Trading

Dago

unregistriert

117

Freitag, 26. September 2008, 10:03

Hallo Roger,
wieviele Outputs sind denn definiert und wie lang ist der Zeitraum, den sie prognostiziern sollen? Vielleicht liegt es ja daran.

chied

unregistriert

118

Freitag, 26. September 2008, 10:06

Hallo Udo

leider ist gerade eben meine LogMeIn auf unerklärliche Weise abgebrochen und ich kann deinen Vorschlag erst heute Abend umsetzen.
Da es mich aber beinahe zerreist vor Spannung, wollte ich dich schon mal vorab fragen welches Ergebniss du erwartest und ob du eine Erklärung
dafür hast, dass die NNs die trotz fehlender Wavelet Aktualisierung mit Ref(-1) eine Periode über den letzten Waveltkurs hinaus prognostizieren.

Vielen Dank

roger

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Beiträge: 8 155

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119

Freitag, 26. September 2008, 10:25

@Dago
Denke Roger hat Deine Frage übersehen da doe beiden Posts beinahe zeitgleich gepostet wurden!

@Roger
Ich erwarte das Gegenteil, das der Output grafisch hinterherhinkt!
Happy Trading

chied

unregistriert

120

Freitag, 26. September 2008, 10:53

..ok Udo. Werde das sobald wie möglich testen und dir bescheid geben. Wäre das bei einem anderen Input wie bspw. einem GD anstelle eines Wavelets zu erwarten?

Wird wenn sich die Daten eines Titels, der im Input Anwendung findet, automatisch bei der Aktualisierung rückwirkend um
n-Perioden ändert auch das NN um n-Perioden neu berechnet oder wird bei der Berechnung nur der neue, aktuelle Kurs berücksichtigt?

Langsam steigt meine Hoffnung, dass es doch funktionieren könnte : )

Viele Grüsse

roger

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