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Peratron

unregistriert

1

Freitag, 7. November 2008, 10:18

DAX Future, Limit oder Market?

Hallo miteinander,
mit folgender Frage beschäftige ich mich aktuell.
Lass ich mein DAX Future HS Limit oder Market kaufen.

Vorteile Limit:
Geringe Slippage

Nachteile:
Eventuell kein Einstieg und somit ein Trade verpasst der mehrere 100 Euro
gebracht hätte.

Vorteil Market:
Jeder Trade wird mit genommen

Nachteil Market:
Eventuell sehr hohe Slippage

Wer tradet den DAX Future und kann mir seine Erfahrungen hierzu berichten?

Grüße Peratron

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

2

Freitag, 7. November 2008, 10:26

Hallo Peratorn,

den DAX (mit CFD Optionsscheinen ect.)- oder den Dax Future?
Happy Trading

Peratron

unregistriert

3

Freitag, 7. November 2008, 10:33

Hi Uod!

:D

Meinte den Future, hab den Beitrag angepasst.

Grüße Peratron

chied

unregistriert

4

Freitag, 7. November 2008, 10:55

ich geh zum open at market rein...

gruss

roger

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

5

Freitag, 7. November 2008, 11:05

Hallo Peratron,

das kommt auf die Handelszeit ,die allgemeine Marktverfassung un die Strategie an an! Heute beispielsweise tickert der DAX Future vor sich hin und da kann es schon vorkommen das man max. 4 Ticks (RoundTurn) mitbekommt. Das gleiche kann vor 9 oder nach 18:00 Uhr passieren,falls der Indice in ruhigen Bahnen läuft! Bei News sollte man,wenn man unbedingt dabei sein möchte ohnehin MARKET ordern. Die Slippage kann sich hier aber enorm ausdehnen wenn man mit dem News Trend geht!

Handelt man trendfolgend, und versucht einen kurzen Return auszunutzen indem man das Limit etwas tiefer/höher setzt, hat man meist das Glück, dass es nicht mehr erreicht wird! Zudem sollte man Systeme dieser Art mit Bid-Ask Kursen testen da der Level der den Close-Kurs erreicht, nicht unbedingt von Bid und Ask erreicht werden muss! Das Backtest-Ergebnis des Systems wird verschönt ist aber nicht real handelbar! Handelt man auf bestimmten Levels zum Beispiel mit Mark Plus, kann man durchaus mit Limit arbeiten. Ich persönlich handle Market bei sehr kurzfristigen Trades die nur wenige Sekunden gehalten werden oder denen ich ab und zu hinterher springe (sollte man eigentlich nicht tun)! Aber wie schon oben geschrieben ist (für mich zumindest) das wichtigste dass man die Handelszeit und die Marktverfassung bei der Wahl Limit oder Market einbezieht. Wenn der Umsatz schwach ist kann es sein das man bei Limit keinen Kontakt bekommt oder bei Market über den Tisch gezogen wird. Aus diesem Grund meide ich so weit wie möglich unpopuläre Handelszeiten und betrachte das ganze vorher mit Mark Plus! Bei sehr kleiner Komprimierung, zum Beispiel im Tickbereich oder Tick Change sollte man wie geschrieben mit Bid-Ask Kursen testen. Das Restrisiko besteht darin, das man den Fill nicht bekommt! Für Handelssysteme müsste man, um das Risiko weiter zu minimieren Handelszeit-Blöcke einbeziehen die einen langsamen und schnellen Markt herausfiltern. Das bedeutet ein paar Zeilen Code-oder alternativ für mich einmal auf den Chart schauen... 8)
Happy Trading

leppi

unregistriert

6

Freitag, 7. November 2008, 15:18

Hallo Peratron,

das hängt von deinen Vorstellungen ab, ich handle seit Jahren Market-Orders und bin zufrieden. Das System handelt zum open 0 und die reale Slippagge ist ist Rahmen des verträglichen. Mein 15-Minuten-System bleibt aber auch teilweise für mehrere Stunden im Markt.

Eine gute Möglichkeit, das für dein System herauszufinden, ist die eine Datenfeedsimulation laufen zu lassen mit z.B. 2 Systemen.

1. Market, 2. Limit. ---- Dann hast du schon einmal ein ungefähres Ergebnis.

Im realen Trading lasse ich immer ein kopiertes virtuelles System mitlaufen um die reale Slippagge zu beobachten.

Man muss zwar kleine Abstriche machen, im Grunde gleicht sich das aber grob aus, denn Investox rechnet bei der Kapitalkurve bei manchen Trades auch eher schlechter als besser. (Bspl Sofortstops, die in einer Periode als Gewinn oder Verluststop stehen, werden als Verluststop gewertet).

Last but not least.... am Besten simulieren, dann entscheiden....

Gruß Andreas

Peratron

unregistriert

7

Samstag, 8. November 2008, 02:47

Hallo chied,
open at market geht leider nicht da es sich bei meinen HS um Intraday HS handelt.

Hallo Udo,
meine HS haben keine Handelszeitbegrenzung. Somit können zwischen 8.00 und 22.00 Uhr zu jeder Zeit Signale generiert werden.
Leider kann man "bisher" in Investox nicht auf unterschiedliche Marktgegebenheiten reagieren und z.b nur eine bestimmte Zeit
Market kaufen un der Rest des Tages Limit. Dies wäre sicherlich ideal! Bisher wurden meine Limit´s auf Last ausgeführt dabei
wurde sofort eine Slippage von 0.5 Punkten mitgegeben. Das Limit wurde sogar noch um 0.5 nachgezogen wenn der Kurs am
weglaufen ist. Aber das reicht halt nicht immer, vorallem in Zeiten wenn wichtige News in den Markt kommen. Eine Idee wäre,
wie von Dir vorgeschlagen, die HS auf Bid/Ask mit Slippage kaufen zu lassen. Hierbei wäre die Chance auf einen Einstieg noch ein
bißchen höher als mit Last. Dein Vorschlag, schnelles und langsames Marktverhalten heraus zu filtern gefällt mir. Hast Du da
eine konkrete Idee? Trotzdem hätte man in Investox noch das Problem von Market auf Limit und umgekehrt zu switchen!

Hallo Leppi,
genau die Info´s hab ich gebraucht. Auch meine HS gehen über den Tag mehrere Positionen ein. Die Haltedauer kann zwischen
ein paar Minuten und mehreren Std. sein. Den Vergleich von Limit und Makret hab ich schon hinter mir, zumindest im virtuellen
Broker. Bei Limit gab es außer das ich abundzu ein guten Trade verpasst habe auch etwas Probleme mit dem Orderrouting.
Market lief wie geschmiert, halt mit höherer Slippage. Was bedeutet "im Rahmen des verträglichen?". Können deine HS von 8.00-
22.00 Uhr Positionen eingehen. Und wenn ja, in welche Zeiten gibt es mehr Slippage als in anderen Zeiten?


Danke euch! Grüße Peratron

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

8

Samstag, 8. November 2008, 08:02

Leider kann man "bisher" in Investox nicht auf unterschiedliche Marktgegebenheiten reagieren und z.b nur eine bestimmte Zeit
Market kaufen un der Rest des Tages Limit. Dies wäre sicherlich ideal!


Das könntest Du aber sehr einfach realisieren in dem Du Dein Handelssystem duplizierst und für die zwei Zeitzonen einschränkst.
Dann kannst Du mit zwei unterschiedlichen ORM Einstellungen für die Zeitzonen genau das machen.

Zitat

Trotzdem hätte man in Investox noch das Problem von Market auf Limit und umgekehrt zu switchen!


Auch das könnte man mit dem "zwei Handelssystem Ansatz" lösen.

HS1: fast Markt
HS2: not(fast Markt)

Wobei die Definition von fast Markt hierzu in beiden System logischerweise identisch sein sollte.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Peratron

unregistriert

9

Samstag, 8. November 2008, 11:17

Hallo Lenzelott,
an das duplizieren hab ich auch schon gedacht. Wäre zwar keine elegante Lösung, aber wie
von Dir erwähnt so umsetzbar. Leider aber in meinem Fall so nicht möglich, da ich aus einem
relativ großen Portfolio arbeite und der Server eine Verdoppelung der HS aktuell aus Performance
gründen nicht hergibt. Eine Erhöhung der CPU wäre aber sicherlich zu überlegen. Die Frage ist aber
immer noch, wie unterscheide ich eine FastMarket von einem (not) FastMarket, eine Idee?
Grüße Peratron

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Peratron« (8. November 2008, 11:34)


Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

10

Samstag, 8. November 2008, 13:34

Zu Deinem Rechnerleistungs "Problem":
Quadcore und 4 Instanzen hilft da ungemein.


Zur Fastmarket Identifizierung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da es meine Handelsansätze nicht betrifft.
In 5 von 6 Systemen habe ich einen Stop Einstiegspunkt.

Aber als Ansatz könnte ich mir mehrere Dinge vorstellen:
1. Anzahl der Ticks der letzten n Sekunden/Durchschnittswert für n-Sekunden > Faktor
2. Mittles VolumeOnBidAsk() die letzten x-Ticks analysieren und den Quotienten des Bid zum Ask Volumen bilden. ansonsten wie 1.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Lenzelott Männlich

Experte

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Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

11

Samstag, 8. November 2008, 13:50

VolumeOnBidAsk();

So in dieser Art würde ich es berechnen.
Grenzwerte muss man dann durch Tests herausbekommen.

Quellcode

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calc vba:VolumeOnBidAsk();
calc vo:Volume();
const ticks:100;

calc volume_ask:SUM(If(vba>0,vba,0),ticks);
calc volume_bid:SUM(If(vba<0,ABS(vba),0),ticks);
calc Volume_all:SUM(Volume(),ticks);

volume_bid/volume_all*100


Ich habe das mal kurz gechartet:
Im Bereich zwischen den beiden blauen strichen, dürfte die Wahrscheinlichkeit mit Limit Orders gefillt zu werden relativ gering sein.
Der "Zug" fährt nur in eine Richtung.

If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Bernd

Experte

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Beiträge: 4 070

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12

Samstag, 8. November 2008, 14:53

Hallo Peratron

Leider aber in meinem Fall so nicht möglich, da ich aus einem
relativ großen Portfolio arbeite und der Server eine Verdoppelung der HS aktuell aus Performance
gründen nicht hergibt.


Du könntest (mit INV 5 jedenfalls) über den Aufgaben-Manager Uhrzeitgesteuert jeweils die Aktualisierung für die einen Systeme abschalten und für die anderen einschalten. Dann reicht die Rechenpower.

Unelegant an der Sache ist, dass die Regeln redundant gepflegt werden müssen. Wünschenswert in diesem Zusammenhang wäre es, wenn Investox um Includes wie in anderen Programmiersprachen gebräuchlich erweitert werden würde! Dann könnte man das Regelwerk z.B. pro HS separat ablegen und in den HS-Regeln einfach nur includen! Diese Möglichkeit fehlt mir sowieso, und ich werde sie in einem separaten Thread zum Thema Verbesserungsvorschläge posten.

Davon abgesehen verwende ich seit geraumer Zeit ORM Einstellungen, mit denen ich recht zufrieden bin. Nun handle ich gerade den FDAX *nicht*; ich wüsste aber nicht, warum diese Regeln dort nicht funktionieren. Wenn Du (oder ein anderer User) es ausprobieren will, die Regeln kommen, sobald ich etwas Zeit habe such' ich sie raus, vielleicht schon heute Abend sonst die Woche. Ich wäre um einen Feedback froh, wie sie im FDAX oder anderen Underlyings performen. Diese Einstellungen funktionieren bei mir prima für eMinis im Daytrading, sowohl im Slow- als auch im Fast-Market wie letzten Monat. Allerdings handle ich nur während der Exchange Open Hours, nicht in engen OTC Phasen!

Meine Ausgangslage war: ich feilsche gerne; wenn ich etwas kaufe oder verkaufe. Besonders natürlich auf dem Flohmarkt, auf anderen Märkten und auch gerne in "normalen" Kaufhäusern. Sogar in der Buchhandlung, wenn ich ein Buch über Trading kaufe. Das ist halt eine Typ-Frage, und erstaunlich oft kann man da etwas machen! So habe ich dann auch die ORM Regeln zu mir passend ausgelegt.

Dazu habe ich ORM Einstellungen zusammengestellt, die mir über 100 Trades gerechnet ca. +/- 0$ Slippage kosten.

Die Regeln folgen wie gesagt.
Gruss
Bernd

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13

Samstag, 8. November 2008, 15:27

Hallo Kalli,

Volume on Bid_Ask subtrahiert Bid und Ask Kurse und misst, ob auf der Bid- oder Askseite der Handelsüberschuss lag-die Basisberechnung der Histogramme. Grundsätzlich bedeutet eine Abnahme der Subtraktion darauf hin, dass das Volumen geringer wird, allerdings wird nicht jeder Tick kumuliert sondern eine Vergleichsrechnung dargestellt! Ein vordefinierte Indikator, der deine Idee auch unterstützt, ist beispielsweise LevelSumme()! Beim Messen der Tick Power ist aber nicht nur das Volumen interessant, sondern in welchen zeitlichen Abständen die Ticks auftreten! Hohes Volumen kann durchaus durch Scalper ausgelöst worden sein. Demnach müsste man vergleichen, ob das Volumen durch wenige Ticks ausgelöst wurde oder ob die Masse dahinter steht! Bei sehr engen Systemen ist das relativ wichtig!


@ Peratron

Zum Thema Tick-Power kannst unter diesem Linkmehr lesen!
Happy Trading

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

14

Samstag, 8. November 2008, 18:15

Hallo Peratron

So, nun wie versprochen. Meine Regeln sollen versuchen, dies nachzubilden:

a) den Trade wenn möglich mit der Slippage zu kriegen, die ich im Backtest gerechnet habe
b) läuft der Markt justamente gegen mich, wenn der Trade beim Broker ist, will ich ihn doch nicht mehr, es sei denn er berappelt sich zeitnah wieder, dann möchte ich schon vorne im Orderbuch stehen, diese Situation ausnützen und möglichst ganz ohne Slippage reinkommen
c) läuft er mir sehr heftig davon, dann gebe ich notfalls nach, ich will ja rein; mancher mag das als Hinterherlaufen bezeichnen, aber wenn ich den Trade will, will ich ihn eben. Am Abend blöde auf einen Chart gucken, der senkrecht ab ging und ich war nicht dabei, wäre schlimmer für mich, als halt ein Paar Ticks durch pokern zu verlieren - aber Pokern will ich halt doch!
d) auch beim Glattstellen versuch' ich's mit feilschen; aber weniger hartnäckig, denn an diesem Punkt in der Zeit will ich ja eigentlich unbedingt raus

Dazu laufen meine Systeme an einem schnellen Feed (RTT/Tenfore) mit unvollendeten Perioden. Die Grundkomprimierung ist P&F (siehe PS*), die typische Perioden-Dauer gemäss meinen P&F und Reversal Einstellungen wird irgendwo zwischen 3 und 7 Minuten liegen (Fast Market), vielleich bei bis zu 30 Minuten im Slow-Market und mehr als eine Stunde im Exchange Closed Bereich sein (ok, der Russel2000 eMini wird nicht mehr bei der CME gehandelt, aber ich sehe bisher noch keine echte Auswirkung davon auf mein HS und behandle ihn so, als würde er noch in Chicago getradet).

In den Ordereinstellungen habe ich
1) Order Enter, Ordertyp Stoplimit, Long und Short Limit jeweils 0.01667%, Stop 0.
2) Limit nachziehen in Market wandeln ist angehakt, dort steht
* Limit nachziehen Ab Kursgewinn von 0%
* bei jedem Gewinn von 1%
* Limit nachziehen um 0.000001%
* bis max. 0.3%
* Dann in Market wandeln ist angehakt
* in Market Order wandeln ist nicht angehakt
3) Exit Ordertyp Limit, Long und Short jeweils 0.0167%
* beim Drehen Enter/Exit separat ausführen ist angehakt
4) Limt nachziehen in Market wandeln ist angehakt, dort steht
* Limit nachziehen Ab Kursgewinn von 0%
* bei jedem Gewinn von 1%
* Limit nachziehen um 0.000001%
* bis max. 0.3%
* Dann in Market wandeln ist angehakt
* in Market Order wandeln ist angehakt, nach 67 Sekunden

Das ergibt diese Vorgehensmatrix:

Ziel.................wird abgebildet durch
--------------------+-------------------------------
a...................| 1
b...................| 1, 2, iii
c...................| 2
d...................| 3, 4

Dazu habe ich noch dies gesetzt :
i) Als Verlust-Stop steht bei Long und Short jeweils eine globale Variable drin, ORM_IVL und ORM_IVS. Das ist der Initiale Verluststop aus dem Backtest + 0.1%.
ii) Den Trailer aus dem ORM lasse ich nur mit sehr groben Werten nachlaufen (aktuell 2,3%, 2,3%, 2% bis max. 100000%)
iii) die Überwachung streicht das Signal nach 20 Minuten, wenn es zu keinem Fill kam

i) und ii) ist, weil ja meine HS Signale Vorrang haben sollen und damit mit den ORM Stopps "nur" der Worst-Case "Investox-Ausfall" abgedeckt wird.
iii) deckt den ersten Teil von b) ab.

Mit diesen Einstellungen kriege ich den Trade normalerweise mit max. 12,50$ Slippage (Halfturn natürlich). Manchmal bekomme ich auch 0$ Slippage (meist wegen dem zweiten Teil von b), der mit 1 umgesetzt ist) oder gar eine negative Slippage (was generell gut tut). Der Durchschnittswert bei einigen Dutzend Trades pendelt sich dann bei 0$ ein! Jedenfalls ist das bei mir bisher so gewesen (eMinis: Russel2000, S&P 500 und Nasdaq).

Das bezieht sich wie geschrieben auf den RTT/Tenfore Feed; Tests mit dem RTT/IB Feed haben mich stets erheblich schlechter in einen Trade reingebracht (bzw. raus). Aber ich habe nicht wirklich statistisch signifikante Tests gemacht, es waren nur einige Tests um zu sehen, ob Investox den alternative Feed im Problemfall ziehen würde.

Das etwas unkontrollierbare Risiko sind in meinen Augen die 67 Sekunden bei Punkt 4. Aber auch hier habe ich bisher bessere Erfahrungen gemacht mit ein wenig Geduld, als mit einem Panik (=Market) Ausstieg. Ein krummer Wert macht die Sache weniger vorhersehbar am Markt, und ich nehme auch nicht 67 Sekunden. Musste hier nur einen plausiblen Wert reinlügen, um das Prinzip zu zeigen.

Auf der anderen Seite habe ich einige Trades nicht bekommen. Die Untersuchungen haben jeweils gezeigt, dass wegen 1) der Stopp nicht aktiv wurde und damit ich nicht Limit reinkam. Aber das war ja dann prima so und deckt den ersten Teil von b) ab.

Wie schon im ersten Posting gesagt, wenn jemand diese Einstellungen für sich selbst testet, wäre ich über titelbezogene Erfahrungen (besonders, wie läuft es im DAX oder im SMI) sehr erfreut.


PS*: Vielleicht sehe ich wegen meiner Grundkomprimierung bisher auch keine grossen Unterschiede zwischen Slow- und Fast-Market und hatte bisher nie die Idee, dafür mehrere unterschiedliche Systeme zu haben. Ausser natürlich, dass es im Fast-Market viel mehr Spass macht, Investox bei der Arbeit zuzusehen...
Gruss
Bernd

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15

Samstag, 8. November 2008, 21:55

Hallo Bernd,

man merkt schon was du beruflich machst..;-)
Happy Trading

Peratron

unregistriert

16

Sonntag, 9. November 2008, 09:26

@all
Vielen Dank für die tollen Vorschläge, werde heute Mittag genauer darauf eingehen.

@Bernd
Kurze Frage vorab. Sind Deine Enter Orders (StopLimit) in Trendrichtung oder wird
bei Rücksetzer gekauft? Wird mit Bid/Ask Kursen die Enterbasis berechnet?

Grüße Peratron

Bernd

Experte

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17

Sonntag, 9. November 2008, 10:42

Hallo Peratron

Enter ist in Trendrichtung. Aktuell habe ich diese Settings in typischen Breakout Systemen am Start.

Bid/Ask ist für diese Orderstrategie nicht nötig. Meine Enter Basis für Long ist "MAX ( open,Prec(TriggerL+#_MinPriceChange#,2));", für Short natürlich mit MIN() entsprechend umgekehrt.
Gruss
Bernd

testeritis der zweite

unregistriert

18

Sonntag, 9. November 2008, 11:31

Breakout

Enter ist in Trendrichtung. Aktuell habe ich diese Settings in typischen Breakout Systemen am Start.

Hallo,

wobei sich beim typischen Breakout-System sich die Frage immer stellt sofort zum Ausbruch oder nach dem ersten Rücksetzer zu kaufen auch auf die Gefahr hin das keinen Rücksetzer zustande kommt :huh:

Sicher, handelst Du Intraday oder EoD ist bei Breakout ein Unterschied denn Intraday kann es ohne Rücksetzer gleich in die Richtung gehen ... ..

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19

Sonntag, 9. November 2008, 11:35

Hallo testeritis,

das kann man mit Hilfe von M+ oder/und Three Linie Break relatriv gut prognostizieren....
Happy Trading

Bernd

Experte

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20

Sonntag, 9. November 2008, 12:56

Hallo testeritis der zweite

Genau, die Rücksetzer sind das Problem bei Breakout-Systemen. Besonders jetzt, nach den stürmiscen Oktobertagen wimmelt es von False Break-Outs, welche ich für meinen Handelsansatz in den vorhergehenden 12 Monaten nicht annährend in der Häufigkeit beobachtet habe!

Ein Teil davon fängt glücklicherweise das ORM mit diesen Einstellungen ab. Besonders wie beschrieben Rücksetzer zum Zeitpunkt des Order-Routings. Man mag es kaum glauben, auch wenn nur wenige Sekunden oder weniger vergehen zwischen Signal und Erreichen des Orderbuchs, auch in der Zeit kann es schon signifikante Rücksetzer geben (besonders zu diesen Zeiten!), die ich dann einfach nicht gehandelt haben will. Oder eben doch, wenn die Kurse wieder "richtig" kommen.

Generell kann ich sagen, dass diese ORM Einstellungen mich meist besser in den Trade bringen, als der Backtest abrechnet. Möglicherweise hat damit aber auch die im Backtest "sehr konservativ" gerechnete Enter Basis sowie der "um eine Nasenspitze schnellere" Tenfore-Feed zu tun.


Hallo Udo

Der Hauptgrund, warum ich vor einiger Zeit schon auf die Grundkomrimierung P&F umgestellt habe, ist neben der "Systemberuhigung" über die Zeitachse (welche ich mir auch von Renko erwarten würde) die zusätzliche Möglichkeit, darauf eine Mustererkennung zu programmieren. Ähnlich der von Dir angesprochenen Three Linie Break Charts und der daraus gezogenen Schlussfolgerungen.

Bei P&F Mustererkennung liegen mir noch nicht genügend Tests vor, um aussagekräftige Kommentare abzugeben. Aber es sieht insgesamt nicht schlecht aus, der Dorsey liegt jedenfalls bei mir obenauf die Tage.

Weil Du M+ angesprochen hast in dem Zusammenhang mit False Breakout: wie würdest Du als M+ Urgestein eine solche kurzfrist Prognose für ein automatisches HS aufsetzen? Kannst Du die Idee vielleicht mit einer Musterzeile mit HistoAnalyse() umreissen?
Gruss
Bernd