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LastExitOberbayern

unregistriert

1

Mittwoch, 16. September 2020, 15:48

Hard- und Software-Ausstattung für Investox-System

Hallo zusammen,

ich möchte bald mit der Einarbeitung in Investox beginnen und stelle fest, dass die Hard- und Software-Grundlage doch größerer Vorarbeiten bedarf. Die „Profis“ hier würde ich bitten, kurz zu sagen, ob Sie meine Zusammenstellung für richtig halten, bzw. ob ich etwas vergessen habe und zu meiner jeweiligen Frage kurz Stellung zu nehmen.

1) PC-Hardware: Die von Knöpfel genannten System-Voraussetzungen sind so minimal, dass man heute schon mit einem Mini-Büro-Rechner darüber liegt. Würdet ihr also sagen, dass ein i7 (Quad-Core 1,6GHz) Rechner mit Intel UHD 620-Grafik, 8 GB RAM und 256 GB (hier von ASUS) ausreichend und einigermaßen zukunftssicher ist? Mittelfristig wären dann wohl 2-3 davon nötig (1 für Entwickeln, 1 für Testen, 1 real Traden)
2) KVM: Ich habe zu Hause einen Unix-Rechner und zwei 32-Zoll Monitore (mit 2560x1440@60Hz) und eigentlich dachte ich, dass es doch nicht so schwer und teuer sein kann, 3 weitere Rechner über eine KVM mit den Monitoren zu verbinden. Aber während einfachere KVM für 2 Rechner/Monitore billig zu haben sind, haben die passenden entweder grottige Bewertungen oder ich finde sie nur in USA für 700 Dollar plus Shipping plus Zoll (ATEN SC1844). Dafür kann man ja schon zwei weitere Monitore und eine Einfach-2-Port KVM kaufen. Kennt ihr für das Setup „2-4 Computer plus 2 Monitore“ eine gute Alternative?
3) Router: Meine Fritzbox 7590 sollte ja eigentlich reichen, nur, die hier im Forum angeratene Umschaltfähigkeit bei DSL-Ausfall (ich habe 100MB in „Glasfaser-Straße“) kann sie nicht. Habt ihr da einen Tip für ein Modell?
4) USV: Da kenne ich mich gar nicht aus, gibt es da (leise) Empfehlungen?
5) Datensicherung: Gibt es da Softwareempfehlungen für ein regelmäßiges Sichern der HDs? Einfache SSDs als externe Sicherungsfestplatten sollten mir reichen (nix RAID und so).
6) Security: Ich hätte gedacht, ich bewerfe die Windows Firewall mit schön vielen (Verbots-)Regeln für out- und ingoing Traffic(Evtl mit Win 10 Firewall Control oder stattdessen Comodo) und habe irgendwann ein „abgesichertes“ System. Was habt ihr für Firewall-Empfehlungen und womöglich zusätzliche (Anti-Viren?!) Software für die Sicherheit installiert?

So, ich würde mich über Vorschläge und Kommentare freuen und sag schon mal Dankeschön im Voraus,
sänk you for träveling with LastExitOberbayern
bis dann

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

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2

Mittwoch, 16. September 2020, 18:15

Hallo

Willkommen im Forum! Du hast ja echt viele Fragen :) Lass' mich zur Beantwortung einiger Fragen mal anderst anfangen als erwartet.

Es ist noch kein Jahr her, da war ich in New York im MoMa. Sack knapp knapp vor Corona.

Nehmen wir an, wir wären zusammen dort gewesen, und hätten uns dem Vincent sein Bild - The Starry Night - angeschaut.

Schau es Dir hier kurz an bitte. Klicke auf das Bild, um es grösser zu sehen und es einen Moment wirken zu lassen. Dann geh' wieder zurück und schau es kleiner an, zurück auf der Übersichtsseite.

Natürlich empfindet jeder anders beim Anblick von Kunst, aber bei mir war das so: aus der Nähe (grössere Anzeige) wirkte das Bild sehr intensiv auf mich, entwas bedrohlich, dunkel, jedes Detail genau zu sehen usw. Aus etwas mehr Entfernung (kleinere Ansicht im Link) fand ich es erheiternd, im Überblick verfliessen die Formen und man kann trotzdem mehr sehen.

Aus Deinem Text sehe ich, dass Du Dich schon gut mit der Materie auseinandergesetzt hast und daher gute Detail-Fragen stellen kannst! Das ist prima!

Jedoch, wirkt die Materie nicht auch ein wenig mächtig, überbordend?

Also, lass' uns einen Schritt zurück tun, und die ganze Thematik zuerst ein wenig im Überblick betrachten. Weiter weg ist näher dran ;)

Ich werde Dir nachher mehr schreiben, meine Gedanken, was Wichtig ist am Anfang, und wie man dann weiter vorgehen könnte. Und um was man sich dann später kümmern würde ...


Fortsetzung folgt, aber hier ist gerade herrliches Abend-Wetter; und jetzt kommt erstmal was auf den Grill. Tschh Tschh

Bis später 8)
Gruss
Bernd

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

3

Mittwoch, 16. September 2020, 20:07

Hallo nochmal

Hier also die versprochenen Fortsetzung.

Treten wir einen Schritt zurück, was man am Anfang tun muss: so trivial es klingt, man muss mindestens ein profitables Handelssystem entwickeln. Eines, das unterm Strich Geld ein nimmt statt es zu verlieren. Richtig?

Angenommen, dies geht rasch von der Hand, dann, ja dann würden sich alle Deine Fragen einer sofortigen Beantwortung aufdrängen.

Jedoch handkehrum, würde man für die Entwicklung (viel) Zeit benötigen, würden sich viele der Fragen auf einen Zeitpunkt verschieben lassen, zu dem man WIRKLICH mit dem voll automatisierten Realhandel anfängt. Dann hat man nämlich auch die Übersicht zu verstehen, was man wirklich braucht, in was man wirklich investieren sollte (wie im Moma - zurücktreten vom Bild und zack, Übersicht)

Natürlich kenne ich Deine Vorgeschichte nicht, was Du an der Börse schon gemacht hast usw.

Nehmen wir so einen durchschnittlichen Typen wie mich. Einen mit einer fundierten BWL- und Bänkster Ausbildung also. Dazu 25 Jahre Hardcore Programmierung, Millionen Lines of Code in nahezu jeder Programmiersprache bis dahin. Der jedes technische Programm und jedes betriebswirtschaftliche Programm geschrieben hat.

Sozusagen, alles, ausser Börse.

Habe ich bis dahin diskretionär gehandelt? Aber ja. Fast alle denkbaren Produkte. Hatte ich Ideen, was ich Backtesten und dann handeln wollte? Was denkst Du denn ...

Jedoch, es hat dann doch noch ein paar Jahre gedauert. Vom Moment, als ich Investox gekauft habe, bis meine ersten Systeme wirklich Geld verdient haben.

Gut, höchst wahrscheinlich, möglicherweise, hast Du einen stärkeren Background als ich damals, als ich mit systematischem Investox gestützem Handel angefangen habe. Vielleicht auch nicht.

Was ich sagen kann: unterschätze nicht die Zeit, die es braucht, um wenigsten Dein erstes vollautomatisches Projekt an den Markt zu bringen!

(Natürlich kann man versuchen, diese Zeit abzukürzen, in dem man ein fix fertiges Handelssystem käuflich erwirbt; das kann für manche eine Lösung sein, und auch ich habe damals in der Richtung evaluiert. Allerdings kam dies für mich persönlich am Ende nicht in Frage: ich muss das Coding kennen und bis ins letzte Bit verstehen, sonst kann ich damit nicht handeln)

Daher mein Rat: zuerst, so die ersten Monate sogar, braucht man nur einen möglichst leistungsstarken Entwicklungsrechner. Um den ganzen Umschwung (Test-Maschine für autarkes Paper-Trading und schliesslich einen Rechner für den Life-Handel) kümmert man sich aus mehreren Gründen erst später:
* erst wenn man Systeme hat, die auch Geld zu verdienen *scheinen*, weiss man, wieviel Leistung diese benötigen
* z.B. hat man ein System gefunden, dass im EOD Bereich mit Swing-Trading prima performt, braucht man viel weniger Leistung, als für Systeme auf 5 Minuten-Basis Entries mit 0-Sekunden Aktualisierung zum Tick-genauen Nachführen der Intraday-Stops

Damit ist m.E. die ganze Überlegung bei Dir von wegen USV, Mehr-System Landschaft, komplizierte Firewalls um Dein Geld auf einem Life-Rechner zu schützen usw. für viele Monate vom Tisch. Ich meine, wer braucht für einen Entwicklunsgrechner oder selbst für einen Paper-Trader ne USV? Was soll passieren, ist doch kein Geld im Spiel? Wenn Du möchstest, kann ich Dir viel über Hardware-Firewalls schreiben oder autarke Software Firewalls, die ganze VM Lanschaften schützen, Nur, warum jetzt?

Stattdessen benötigst Du für den Anfang einen Rechner mit einer möglichst hohen CPU Leistung und einer sehr grossen und schnellen Festplatte (die 1.6 GHz in Deinem verlinkten Beispiel mit 256 GB SSD an 8 GB RAM, also ich würde damit nicht glücklich für die Entwicklung).

Entwicklungsrechner:
* CPU >= 20 GHz wären schön (ok, gibt's nicht dann nimm' was mit 3.6 GHz, man nimmt hier, was an kriegt)
* Festplatte >= 1 TB. Das ist, weil Du mit der Zeit beim Entwickeln immer mehr Appetit bekommst, Daten zu horten, um darauf Backtests zu machen. Mit 256 GB kommst Du genau nirgends hin
* eine 2.5 Zoll Festplatte? Wirklich? Schau mal, wie lahm die sind. Vielleicht als SSD, aber dann schau' mit welchem Interface die angebunden ist, und ob die Bandbreite der SSD auch am Board ankommt ...

Zum KVM, ich verstehe aus Deinem Text, dass Du Dein zuhause als RZ betreibst. Kann man machen. Habe ich vor Jahren auch mal gemacht. Ich musste mir sogar eine A++ Splitting Klima installieren, um die Abwärme weg zu bekommen. Eine Industrie-Klima, die tut heute noch prima Dienste hier, kühlt mich in der Corona Zeit aber nur noch im Homeoffice runter: die meisten "Maschinen" sind nur noch virtuell und auf Rechenzentren verteilt.

Komplett gemietete Maschinen im RZ waren damals unbezahlbar. Jedoch heute: Kein Ding. Ganze Maschine mieten, VMWare Hipervisor drauf, VMs installieren. Die Abwärme ist nicht länger mein Problem, mit den Stromkosten im RZ kann ich zuhause nicht mal gemalt konkurrieren. Wenn ich etwas nicht per Ferzugriff lösen kann, per Telefon oder eMail Remote Hands anfordern. Die flicken das oder hängen mir mal kurz ne KVM/IP ran, und los, von überall auf der Welt. Mach' das mal mit einem Rechenzetrum zuhause hinterm Sofa.

Langer Rede: warum bedienst Du den Entwicklungsrechner nicht einfach per RDP? Also einmal ne KVM anhängen, soweit einrichten, dass beim Boot eine RDP Software startet und gut.

Sollte eines Tages diese Maschine ganz und gar nicht starten (man bedenke, es ist kein reales Geld im Spiel), dann klemmst Du die Kabel Deiner alten KVM dran und guckst, was lost ist.

Ich meine, KVM's und speziell die Guten, KVM/IP Switches, mit vielen Eingängen - das ist Profi-Zeug, das ist schlimm teuer! Wenn man's wirklich braucht, jedrezeit. Braucht man es wirklich?

Speziell wenn dann die Erfahrung kommt, wenn Systeme entwickelt sind: dann weiss man, ob man das nicht in ein RZ auslagern will und dann dort allenfalls die KVM/IP braucht - oder Remote-hands, die das eine mal nach 5 Jahren nach der Haupt-Installation mal für einen Tag ne KVM/IP dranklemmen für kleines Geld!

Fazit aus Deinen Fragen und dem daraus vermuteten Erfahrungsstand:
* besorg Dir nen korrekten Entwicklungsrechner mit richtig Bums und Windows 1o Professional (wg. RDP)
* alles andere wird sich finden
* Backup, ne externe Festplatte und sowas wie Acronis tut es; wenn Du so paranoid bist wie ich, nimm' ne USB 3.0 Festplatten Docking Station plus 3 Festplatten, die Du turnusmässig austauscht. So hast Du immer 2 Sets beiseite im Fall von induziertem Blitzeinschlag / Ransomware Attacke. Das ist günstig zu haben & effektiv für Arbeitsplatz-Rechner
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (16. September 2020, 20:23)


Vuego

Meister

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Beiträge: 999

4

Mittwoch, 16. September 2020, 21:30

ein sehr wertvoller Beitrag, Bernd.... :)

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

5

Donnerstag, 17. September 2020, 21:18

ein sehr wertvoller Beitrag, Bernd.... :)


Schleimer ;)
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

LastExitOberbayern

unregistriert

6

Montag, 21. September 2020, 20:49

Van Gogh oder Bob Ross, das ist die Frage :-)

Hallo Bernd,

erst einmal danke sehr für Deine Antworten, die unerwartet versuchen, mich philosophisch-meditativ zu einer anderen Herangehensweise zu bringen. Da ich Freitag und heute meine ersten beiden Urlaubstage in 2020 genommen habe, bin ich zufällig genau im relaxten Flow. Ich bin so gestrickt, dass ich grundlegende Fragen gerne frühzeitig und endgültig kläre, dann muss ich im Verfahren selbst darauf nicht zurückkommen. Um mal bei der Mal-Metapher zu bleiben: Meine Frage nach der Technik will also wissen: „Schweinsborsten- oder Rosshaar-Pinsel“.

Wenn ich weiß, was womit gut geht, werde ich deswegen noch kein van Gogh, aber vielleicht ein Bob Ross, z.B. mit Rosshaarpinsel. „A happy little tree here ... besides a happy little street ... and a happy little house“. Wenn ich das in Nassmaltechnik hinbekomme, reicht mir das erstmal. Wofür habe ich Freunde, die mit sinnleeren aber bedeutungsschwangeren Farbklopsen auf Leinwand ein echtes Diplom von der Kunsthochschule erpinselt haben? Da kann ich sagen, dass ich das auch könnte, inklusive Gelaber.

Zu meinem Hintergrund: Ich „spekuliere“ im Allgemeinen ganz erfolgreich und hauptsächlich „diskretionär“, wie man so sagt, mit Unterbrechungen seit ca 1993. Dazwischen lagen Fibonacci-Phasen und halbwegs erfolgreiche Anwendungen selbstgebastelter Fibonacci-Pivots (Hausmänner-Fibonacci) und Gefummel mit Basic. So 2005 hatte ich mir Investox gekauft, mich danach aber auf den Beruf konzentriert (Technik-Journalismus). Da Investox neben einer 45-Stunden-Woche keine Chance hat, schafft die lange Kurzarbeitsphase jetzt so eine „Wann, wenn nicht jetzt“-Situation.

Weil ich Windows meide wie die Pest (außer zwangsweise im Beruf), mein 3,5Ghz 6-Core Xeon von 2013 mit Unix immer noch rennt wie Schmitts Katze (auch mein jüngerer MacMini mit Core I-7 ist fix), nehme ich Deinen „More-Power“-Rat ernst. Da reden wir ja über Fette-(Hässliche)-Kisten-Niveau, die nicht mehr auf den Tisch dürfen. Wäre vom Prozessor her etwas wie das hier, was Du für ausreichend erachten würdest, (8x3.60Ghz i7, NVIDIA GeForce GTX,32GB,1TB SSD)? Das würde ja auch nicht die Welt kosten. Oder sollte es noch dicker sein?

Hic sunt Windowes.

Also vielen Dank für Deine Hilfe und schönen Abend

Trader

Fortgeschrittener

Registrierungsdatum: 2. März 2012

Beiträge: 110

7

Dienstag, 22. September 2020, 09:32

Zu Deinem Link PC:

Wenn Du sparen willst kannst Du auch eine Onboard Grafikkarte verwenden. Reicht vollkommen. Man kann in der Regel auch mehere Monitore anschliessen.

Ein 9900K mit 16 Threads ist besser ... und SSD 1 TB

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

8

Dienstag, 22. September 2020, 11:21

Hallo Technik-Journalist

danke sehr für Deine Antworten, die unerwartet versuchen, mich philosophisch-meditativ zu einer anderen Herangehensweise zu bringen.

Naja, das war mehr für mich gedacht und auch für die netten langjährigen Kollegen hier im Forum zwecks Auflockerung. Du siehst ja auch oben die Reaktion zweier Mitglieder; einer war erfreut, der andere nicht, so ist das eben.

Diese jährlich wiederkehrenden Fragen laufen halt seit 15 Jahren immer auf's gleiche raus. Um sich dann immer wieder in die selbe rein technische Beantwortung zu vertiefen, da dachte ich mal an Abwechslung.

OK, das konntest Du nicht wissen :D

Dies hier nur als Beispiel für die jedes Jahr ähnlichen Fragen vor Weihnachten. Sieh' es mir nach, wenn ich mich nach Abwechslung sehne nach all der Zeit 8)

Ansonsten gibt es ja gerade hier die parallel laufende diesjährigem Diskussion, welche Hardware wohl heuer die Beste sei.

Dazu gibt es hier im Forum schon viele Artikel zu den Themen KVM, KVM/IP, USV, Backup zuhause vs. atombombensicher im Berg, mehrere DSL/Kabel Anbindungen zwecks Ausfallsicherheit, Rechenzetrum daheim plus welche Klima wohl die Beste ist wegen der ganzen Abwärme, was kostet der Strom vs. Auslagerung ins Rechenzentrum usw., Virtualisierung, Backup-Rechenzentrum, Daten-Replikation zwischen den Rechenzetren usw. Wie man eine Landschaft aufsetzt aus Development, Test1, Test2, Produktion(en), so wie es auch Banken machen in der grossen IT mit korrekten asynchronem Rollout von Plattform-Software vs. neuen Handelssystemen. Also Themen, die in die von Dir nachgefragten Überlegungen gehen. Praktisch jedes dieser Theman schon 3 bis 5 mal abgegessen ...

Die googel Suche untem im Forum mag helfen, solche Schätze zu heben.

Viel Erfolg wünsche ich Dir auf jeden Fall mit dieser tollen Software namens Investox, die sich in jede der oben beschriebenen Szenarien einpassen lässt, wenn Du halt irgendwie Windows dafür zur Verfügung stellst.
Gruss
Bernd

USTrader

Besucher

Registrierungsdatum: 10. Juni 2013

Beiträge: 10

9

Montag, 28. September 2020, 13:26

Hier die Lösung für 50 -100 USD pro Monat

Hallo Bernd alles gut und richtig.

Aber die Latenzen...der wirkliche Feind beim schnellen Handel.

Ich arbeite auch bei der Entwicklung in INV mit einem 1000.- Euro Rechner von Amazon.

https://www.amazon.de/Memory-PC-i9-10900…13&sr=8-20&th=1

Der reicht vollkommen aus zur Entwicklung lauffähiger Programme in INV.

Wenn Du in USA handeln willst ca. 100 ms eine Wegstrecke von Europa nach USA und das mind. 3 mal Signallaufzeit.1. ...100 ms Lieferung RTT-Ticksignal ... 2. + 100 ms Schalter INV nach IB... 3. + 100 ms Return von IB in INV zurückund zusätzlich die Rechenzeit von Investox im Programmteil selbst die schätze ich auf mindestens ca. 500 - 800 ms
da kann evtl. der Entwickler etwas sagen.

Im schnellen Future-Handel ohne wirkliche Chance auf dem Markt. Die Slippage bei der Eröffnung in USA beträgt da schnell 3-5 Punkte.

Da hilft auch kein schneller Rechner oder SSD - Platte in Europa.

Hier ein mögliche Abhilfe VPN in USA:

Server; NewYork Link VPN:

https://dedicated.com/dedicated-servers


Pingzeit von USA Server zu IB Server messen...
http://lg.nyc.dedicated.com/

LINK:IB Server
https://www.interactivebrokers.com/cgi-bin/conn_test.pl
Network tests

ndc1.ibllc.com


Results
PING ndc1.ibllc.com (64.190.197.40) 56(84) bytes of data.
64 bytes from ndc1.ibllc.com (64.190.197.40): icmp_seq=1 ttl=242 time=1.28 ms
64 bytes from ndc1.ibllc.com (64.190.197.40): icmp_seq=2 ttl=242 time=1.23 ms
64 bytes from ndc1.ibllc.com (64.190.197.40): icmp_seq=3 ttl=242 time=1.26 ms
64 bytes from ndc1.ibllc.com (64.190.197.40): icmp_seq=4 ttl=242 time=1.33 ms

das sind Träume oder...

Das ist die Lösung

von Detlef Planert aus Leipzig

Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von »USTrader« (28. September 2020, 22:28)


Bernd

Experte

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Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

10

Montag, 28. September 2020, 16:29

Hallo Detlef

Das ist natürlich ne andere Richtung, als hier im Eröffnungsposting nachgefragt, aber wenn's um Colos geht, habe ich auch noch ein paar Links, die ich mit Euch teilen kann.

Eurex: https://www.eurexchange.com/exchange-en/…cation-services

Ein Angebot spezielle für Trader auf US Equities:
https://www.speedytradingservers.com/

Weitere Colo Anbieter über dem Teich:
https://www.steadfast.net/managed-hostin…nter-colocation
https://www.datacentermap.com/usa/

Im schnellen Future-Handel ohne wirkliche Chance auf dem Markt. Die Slippage ...

Das kommt ganz drauf an, auf welcher Zeitebene man handelt und mit welcher Ein- und Ausstiegstechnik. So paschal kann man das m.E. nicht sagen.
Gruss
Bernd

LastExitOberbayern

unregistriert

11

Montag, 28. September 2020, 20:36

Nochmal schnöde Technik (Firewall)

Hallo nochmal,

also,die Rechnersuche geht voran, was ich aber nie niemals tun möchte, ist einen ungeschützen
Windows-Rechner einfach ans Netz klemmen (das geht vielleicht bei Unix und OSX gut).
Daher meine Frage:

Würdet ihr eine Window-Firewall mit Hausmitteln (white-/blacklisting-Regeln) erstmal für ausreichend
halten, oder sollte man im Rahmen des Rechner-Launches gleich auf ein kommerzielles Produkt
(welches?) zurückgreifen?

Nochmals Dank für die Info

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

12

Montag, 28. September 2020, 22:20

Schau mal hier.

Das meiste würde ich auch heute noch so texten, der Lancom 1611+ kann aber nur 100Mb/s auf der WAN Seite. Das passt nicht mehr zum Gbit Internet heute. Daher wurde er vor einigen Jahren durch einen Lancom 1781EW+ ersetzt.

Sicher gibt es auch noch andere gute Router mit korrektem VPN; der Lancom hat für mich den Vorteil, dass ich zwei Internet-Provider anschliessen kann. Dies habe ich ausfallsicher so konfiguriert, dass mein Gbit Kabel Anschluss am ersten WAN Adapter und meine DSL Leitung (anderer Anbieter!) am zweiten WAN Adapter ankommen. Fällt der Kabel Anschluss aus, schaltet der Lancom automatisch auf die Fallback Leitung - und zurück, wenn das Kabel wieder da ist.

Diese Konfiguration hat für mich den weiteren Vorteil, dass ich das VPN nur einmal konfigurieren musste. Am WAN Anschluss wandelt ein Billig-"Modem" des Internetprovider im Bridge-Modus den Kabel-Anschluss auf Ethernet, am anderen WAN Anschluss tut eine Fritzbox ähnliches mit DSL. Es ist nun egal, ob der Lancom am Prime-Provider läuft oder auf der Failback Leitung - ich kann immer genau gleich per VPN auf meine Netzwerk hinterm Sofa zugreifen.

Die WLAN Funktion des Lancom verwende ich übrigens nicht. Da hängt vorne dran noch ein WLAN Dings, um meine Androiden, ein NAS und die Sonos zu versorgen. Und den Raspi für die Bewässerung der Küchenkräuter. Hackt jemand mein WLAN (und ich habe hier mitten in der Sadt viele Anwärter) - und damit meine entmilitarisierte Zone - dann hat er maximal ein paar Songs im Zugriff. Am Lancom vorbei geht aber kein Weg ausser VPN. Klar, kann man das interne WLAN des Lancom auch entmilitarisiert aufsetzen, aber ich bin ein wenig paranoid und meide "einfache" Konfigurationen.

> das geht vielleicht bei Unix und OSX gut
Nein, tut es nicht. Mach das niemals. Nicht mal im Traum ...
Gruss
Bernd